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UNSERE LIVESTREAM-ÜBERTRAGUNGEN:


Jeden Sonntag um 10.45 Uhr

An Feiertagen und Konzerten entnehmen Sie den Beginn bitte unserem Pfarrbrief.

Hier finden Sie unsere vorherigen LIVE-Streams!

Grußworte unseres Dekans

Herzlich Willkommen

Pfarrer Klaus Leist

Liebe Besucherinnen und Besucher unserer Homepage!


Ich freue mich, dass Sie unsere Seite aufgeschlagen haben und sich für uns und für das Leben in unserer Pfarreiengemeinschaft und in den einzelnen Pfarreien interessieren. Unsere Pfarreiengemeinschaft zählt sechs selbstständige Kirchengemeinden mit einer Filialkirche, in denen ca. 14.000 katholische Christen leben.

St. Wendel ist ein wunderbares Kleinstädtchen im nördlichen Saarland und ist kleinstädtisch-ländlich geprägt sowie mit verschiedenen regionalen Traditionen verbunden, in denen es ein reges Vereinsleben gibt. Die Stadt und die Stadtteile bieten eine gute Infrastruktur sowie zahlreiche Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten. Das St. Wendeler Land ist von aufsteigendem Tourismus geprägt und ist ein Zentrum im nördlichen Saarland.

Eine große Zahl von ehrenamtlichen Frauen und Männern sowie verschiedenartige Gruppen und Gremien in allen Orten bereichern das lebendige kirchliche Leben in den einzelnen Gemeinden. Die Pfarreiengemeinschaft befindet sich auf einem guten Weg des Zusammenwachsens und hat seit der Umsetzung des Projektes 2020 eine dynamische Form entwickelt.

Aber sehen Sie selber – wenn Sie zu blättern beginnen, sind Sie schon in direktem Kontakt und Dialog mit uns. Noch schöner wäre es aber, wenn Sie uns vor Ort besuchten: in unseren herrlichen Kirchen, in unseren Gottesdiensten und in den vielfältigen Angeboten zu verschiedenen Anlässen, vor allem aber im Oktober in der Wallfahrtswoche zum heiligen Wendelin!

Klaus Leist
Dekan

Nachrichten

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Informationen und Angebote in unserer Pfarreiengemeinschaft

Unterstützung für ein Bildungsprojekt in der Diözese Kumbakonam/Indien

Liebe Gemeinde,

im Auftrag meines Bischofs Jeevanandam Amalanathan möchte ich hiermit einen Appell für ein Bildungsprojekt in unserer Diözese Kumbakonam vorstellen. Im Folgenden gebe ich einige Informationen über unsere Diözese und die Hintergründe dieses Projekts.

Hintergrundinformationen zur Diözese Kumbakonam

Unsere Diözese lebt nach dem Leitbild: Evangelisierung und Bildung.
Die Wurzeln des Christentums in unserem Gebiet reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück, als Jesuiten- und MEP-Missionare aus Frankreich den christlichen Glauben verbreiteten. Diese Missionsarbeit führte zu einer tiefen Verwurzelung des Glaubens, und im Jahr 1899 wurde die Diözese Kumbakonam von der Erzdiözese Pondicherry-Cuddalore abgetrennt. Seit ihrer Gründung hatte die Diözese sechs Bischöfe, von denen die ersten beiden aus Frankreich stammten: Bischof Bottero MEP und Bischof Chapuis MEP.

Das Bistum Kumbakonam besteht seit 124 Jahren und erstreckt sich über sechs Verwaltungsbezirke im Bundesstaat Tamil Nadu. Sie umfasst eine Gesamtfläche von 7.823 Quadratkilometern. Das Bistum ist in sechs Dekanate unterteilt, die insgesamt 96 Pfarreien und 641 Filialkirchen umfassen. In der Diözese dienen 205 Diözesanpriester sowie 58 Ordenspriester, die 13 verschiedenen Ordensgemeinschaften angehören. Zudem unterstützen 7 Ordensbrüder aus 3 Gemeinschaften und 509 Ordensschwestern aus 28 Gemeinschaften das kirchliche Leben. Darüber hinaus sind 13 Katecheten und 46 Seminaristen in der Diözese tätig. Die katholische Bevölkerung der Diözese umfasst etwa 195.582 Gläubige, während die Zahl der Nichtkatholiken bei etwa 3 Millionen liegt. Da die meisten Pfarreien in ländlichen Gebieten liegen, ist die Diözese Kumbakonam hauptsächlich eine Missionsdiözese.

Bildungsdienst des Bistums Kumbakonam

Die Diözese betrachtet ihre Bildungseinrichtungen als wesentliche Instrumente zur Erfüllung ihres Evangelisierungsauftrags, besonders in Gebieten, in denen andere pastorale Aktivitäten nur schwer umsetzbar sind. Katholische Schulen und Bildungseinrichtungen in Indien genießen einen hervorragenden Ruf für ihre hohe Qualität. Sie zeichnen sich nicht nur durch hohe akademische Standards aus, sondern auch durch starke moralische und spirituelle Werte.

Bildung ist für uns eine Lebensaufgabe und eine Mission, die uns von unserem Herrn Jesus Christus anvertraut wurde. Alle Mitglieder der Diözese – Klerus, Ordensleute und Laien – arbeiten gemeinsam daran, diese Mission zu erfüllen. Unsere Schulen stehen allen Menschen offen, besonders den Armen und Ausgegrenzten, unabhängig von Kaste, Hautfarbe, Glauben oder Sprache. Die katholische Bildung ist unsere gemeinsame Berufung und Mission.

Das Bistum Kumbakonam betreibt eine Vielzahl von Bildungseinrichtungen, darunter 15 Gymnasien, 26 Mittelschulen, 67 Grundschulen, eine Sonderschule für taubstumme Kinder, zwei industrielle Ausbildungsinstitute, ein Lehrerausbildungsinstitut. Etwa 28 % der Studierenden sind katholisch, rund 70 % gehören dem hinduistischen Glauben an, und der Rest setzt sich aus Muslimen und Angehörigen anderer Religionen zusammen.

Sozioökonomischer und religiöser Hintergrund der christlichen Bevölkerung

Die Mehrheit der Menschen in unserer Region arbeitet in der Landwirtschaft. Nur wenige besitzen jedoch eigenes Land, sodass die meisten als Tagelöhner tätig sind. Der Bildungsstand und die wirtschaftlichen Verhältnisse sind allgemein sehr niedrig. Etwa 65 % der katholischen Bevölkerung gehören zu den Dalits, einer sozial benachteiligten Gruppe, die traditionell zur unteren Kaste zählt. Diese Menschen sind von sozialer Ausgrenzung, wirtschaftlicher Ausbeutung, Diskriminierung und Unterdrückung betroffen. Angesichts dieser schwierigen Umstände engagiert sich unsere Diözese intensiv für die Entwicklung der armen und benachteiligten Menschen in unserer Gemeinschaft. Diese religiöse Diskriminierung stellt jedoch eine erhebliche Hürde für unsere Bemühungen zur Evangelisierung der Armen und Dalits dar. Aufgrund der weit verbreiteten Armut, die 65 % der katholischen Bevölkerung betrifft, ist unsere Diözese stark auf finanzielle Unterstützung aus dem jährlichen Missionsaufruf angewiesen. Diese Mittel sind von entscheidender Bedeutung, um pastorale, pädagogische, medizinische und sozioökonomische Dienste für die benachteiligten und armen Konvertiten bereitzustellen.

Der Aktionsplan: Glaubensbelebung im Jubiläumsjahr

Mit großer Freude und Begeisterung haben wir am 1. September 2023 die Eröffnungsfeier unseres Quassien-Jubiläums in der Poondi Madha Kirche mit einem festlichen Pontifikalamt gefeiert. Das große Highlight unseres Jubiläums wird im September 2024 stattfinden, unter dem inspirierenden Motto: „Wiederbelebung des Glaubens – Leben.“ Dieses Motto ist nicht nur ein Aufruf, sondern auch ein Versprechen, dass wir gemeinsam die Lebensqualität und den Glauben unserer Gemeinschaft stärken werden.

Appell zur Unterstützung der Ausbildung von Mädchen und benachteiligten Schülern

In unserem Bistum setzen wir uns leidenschaftlich dafür ein, den Traum von Bildung für alle zu verwirklichen. Jedes Jahr unterstützen wir mehr als 150 arme Schülerinnen und Schüler, um ihnen die Möglichkeit zu geben, eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu erhalten. Bildung ist der Schlüssel zu einer besseren Zukunft und öffnet Türen zu neuen Möglichkeiten, Lebensperspektiven und Hoffnung.

Die Herausforderung

Viele unserer Schülerinnen und Schüler kommen aus einkommensschwachen Familien, die oft nicht in der Lage sind, die finanziellen Mittel für Schulgebühren, Lernmaterialien oder sogar die Grundbedürfnisse wie Schuluniformen und Transportkosten bereitzustellen. Diese Herausforderungen führen dazu, dass talentierte und engagierte Kinder oft ihre Ausbildung abbrechen müssen, was ihre Zukunftsaussichten erheblich einschränkt.

Unsere Mission

Unser Projekt zielt darauf ab, benachteiligten Kindern und Mädchen den Zugang zu einer umfassenden Ausbildung zu ermöglichen, die ihnen nicht nur Wissen, sondern auch Selbstvertrauen und Fähigkeiten vermittelt, die sie für ein unabhängiges Leben benötigen. Durch unsere Programme bieten wir:

  • Stipendien für Schulgebühren und Lernmaterialien
  • Mentoring und Nachhilfe, um akademische Leistungen zu fördern
  • Persönliche Entwicklung durch Workshops und Schulungen, die Selbstvertrauen und Lebenskompetenzen stärken

Projektdetails

Wir betreuen Schülerinnen und Schüler von der Vorschule bis hin zum Universitätsabschluss. Das Budget für einen Studenten ist sorgfältig kalkuliert und richtet sich nach den aktuellen Wechselkursen, die jedoch Marktschwankungen unterliegen.

Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die anfallenden Kosten:

Klasse

Dauer (Jahre)

Budget pro Jahr (€)

Gesamtbetrag (€)

LKG & UKG

2

100

200

1. bis 5. Klasse

5

150

750

6. bis 10. Klasse

5

225

1125

11. bis 12. Klasse

2

275

550

Universitätsstudium

3

350

1050

Verteilung der Mittel

Um sicherzustellen, dass die Mittel zweckgebunden und transparent verwendet werden, haben wir folgende Maßnahmen getroffen:

  1. Die Studierenden werden gebeten, wenn möglich ein eigenes Bankkonto zu eröffnen oder ein gemeinsames Konto mit ihren Eltern zu nutzen.
  2. Das Geld wird ausschließlich in Form von Schecks ausgegeben.
  3. Die Mittel sind strikt für die Ausbildung der Kinder vorgesehen und dürfen nicht für andere Zwecke verwendet werden.
  4. Die Patenschaft endet automatisch, sobald die Studierenden ihr Hochschulstudium erfolgreich abgeschlossen haben.

Ihr Beitrag zählt!

Gemeinsam können wir eine Zukunft gestalten, in der jedes Kind, unabhängig von seiner Herkunft, die Chance auf eine qualitativ hochwertige Bildung hat. Lassen Sie uns Hand in Hand arbeiten, um das Leben dieser jungen Menschen zu verändern und ihnen eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Bitte unterstützen Sie unser Projekt! Ihre Großzügigkeit wird einen nachhaltigen Einfluss auf das Leben dieser Kinder haben und ihnen die Hoffnung geben, die sie verdienen.

Sie können Ihre Spende auf das folgende Konto überweisen und erhalten dafür eine Spendenbescheinigung: Kirchengemeindeverband St. Wendel, IBAN: DE57 5925 1020 0120 5222 55.

 

Ich bedanke mich ganz herzlich im Namen meines Bischofs Jeevanandam Amalanathan.

Mit freundlichen Grüßen

Chinnapparaj Selvarayar, Kooperator

 

Weihnachtsgottesdienste

Gottesdienste an den Weihnachstagen

Dienstag, 24. Dezember - Heiligabend

Hospital   10.00 Uhr   Eucharistiefeier zu Weihnachten
    15.00 Uhr   Kinderkrippenfeier für Kleinkinder
Bliesen   15.00 Uhr   Kinderkrippenfeier für Kleinkinder
Winterbach   16.00 Uhr   Kinderkrippenfeier für Kleinkinder
Niederlinxweiler   16.00 Uhr   Christmette als Familiengottesdienst
St. Anna   17.00 Uhr   Feierliche Christmette
Urweiler   17.00 Uhr   Feierliche Christmette
Bliesen   18.00 Uhr   Feierliche Christmette
Winterbach   18.00 Uhr   Feierliche Christmette
Basilika   22.00 Uhr   Feierliche Christmette

 

Mittwoch, 25. Dezember - 1. Weihnachtstag

Oberlinxweiler   10.30 Uhr   Festhochamt
Basilika   10.45 Uhr   Festhochamt
    18.00 Uhr   Heilige Messe

 

Donnerstag, 26. Dezember - 2. Weihnachtstag / Hl. Stephanus

St. Anna     9.00 Uhr   Hochamt, anschl. Segnung der Familien
Bliesen     9.30 Uhr   Hochamt, anschl. Segnung der Familien
Winterbach   10.30 Uhr   Hochamt, anschl. Segnung der Familien
Niederlinxweiler   10.30 Uhr   Hochamt, anschl. Segnung der Familien
Basilika   10.45 Uhr   Hochamt, anschl. Segnung der Familien
    18.00 Uhr   Heilige Messe

 

Lebendiger Adventskalender

Angebote:

Alle Jahre wieder - in diesem Sinne möchten wir in diesem Jahr einen digitalen lebendigen Adventskalender über die Homepage evangelisch-stwendel-illtal.de oder über den youtube-Kanal der Ev. Kirchengemeinde St. Wendel-Illtal anbieten.

Tina Cerovsek

 

Die VielHarmonie lädt alle Pfarrangehörigen ganz herzlich zum "Lebendigen Adventskalender" ein. Das Türchen zum 1. Advent am Samstag, 30. November 2024, wird um 17.00 Uhr im Gemeindezentrum Bliesen geöffnet. Der Jugendhor der VielHarmonie präsentiert ihnen das Minimusical "Drei Engel auf dem Dach".

Thomas Becker

 

Einladung am Montag, 16. Dezember 2024, um 18.00 Uhr in den Hof von Anne und Roland Geiger, Alsfassener Straße 17, St. Wendel zum "Lebendigen Adventskalender". Mit Texten und Liedern soll in dieser halben Stunde ein klein wenig auf Weihnachten eingestimmt und zum Nachdennken angeregt werden, danach gibt es Weihnachtsplätzchen und Glühwein.

Anne und Roland Geiger

Zeit der Stille in der Basilika während des St. Wendeler Weihnachtsmarktes

Auch in diesem Jahr wurde wieder während des St. Wendeler Weihnachtsmarktes (6. bis 15. Dezember) in der Basilika eine Zeit der Stille, gestaltet mit adventlichen Texten und Musik, angeboten.

Wann: ab 7. Dezember, jeweils um 15.00 und 17.00 Uhr

Ehrenamtliche aus unserer Pfarreiengemeinschaft gestalteten diese Zeit und wollten mit ihren Gedanken die Tage des  Advents bereichern. Die Musik der Organisten und Instrumentalisten umrahmten diese Momente.

Hier einige Impulse davon.

 

Impulse zur Zeit der Stille

Sonntag, 8. Dezember 2024, 15.00 Uhr

Wenn auch vor wenigen Tagen die Adventszeit begonnen hat, draußen die Menschen an den Ständen des Weihnachtsmarktes nach den ersten oder vielleicht auch nach den letzten Geschenken schauen, haben viele das Gefühl noch nicht in der vorweihnachtlichen Zeit angekommen zu sein. Der jährliche Trubel die richtigen Geschenke zu finden, die Planung für das Familienfest, was können wir kochen, wann finden wir einen gemeinsamen Termin die Familie zusammenzuführen, gibt uns nicht das Gefühl die Ruhe zu finden, die diese Zeit eigentlich braucht, sondern versinken in den Zwängen des Alltags und finden nicht die Zeit für uns. Schon im August werden wir durch den Verkauf von Lebkuchen und Printen dazu genötigt, ja nicht zu vergessen alles vorzubereiten und darüber nachzudenken. Dabei ist es ja eigentlich noch Sommer, die Arbeiten für den Herbst stehen an und der Garten wie auch deren Möbel sollen ihre Winterruhe finden. Und was ist mit uns? Finden wir keine Zeit mehr, um an sich zu denken und mal ein paar Minuten inne zu halten?

Alles hat seine Zeit – so sagen wir oft, und so lesen wir es auch im Alten Testament im Buch Kohelet: die Zeit des Säens und des Erntens… die Zeit des Aufwachens und die Zeit, in den Schlaf zu sinken… die Zeit inneren Jubilierens und die Zeit der Nachdenklichkeit… die Zeit vieler Begegnungen und Gespräche und die Zeit des Rückzugs und der Stille.

Wir Menschen sind eingewoben in den natürlichen Zyklus der Jahreszeiten… sind in unserer Seele Teil der großen Schöpfungsordnung Gottes. Alles hat darin SEINE Zeit. Mir hilft das Wissen um dieses Aufgehoben Sein in den Rhythmus Gottes, um mich auf die andere Stimmung, die die Jahreszeit mit sich bringt, einzulassen… mich loszulassen… mich fallen zu lassen in einen größeren und tieferen Sinn, als ich mir selber oft zusammenzimmere. Manchmal nehme ich ein buntes Blatt in die Hand und danke einfach für die gelebte und geschenkte Zeit der zu Ende gehenden Jahreszeit.

Dann lege ich das Blatt behutsam auf die Erde und wünsche ihm und mir Zeit zum Ausruhen und zur Verwandlung. Ich weiß, dass Gottes Kraft all diese Wege der Wandlung mitgehen wird – auch in mir.

Schön, aber schaffe ich es auch für mich? Wie sieht meine „Welt“ aus. Anstatt die Ruhe zu finden, trifft mich der Alltag hart. Meine Arbeit lässt keine Ruhe einkehren, alles muss sofort und auf der Stelle geschehen. Kein Platz für Fehler und Pausen und schon garkeinen Platz zum Innehalten. Hier wie zuhause muss so viel organisiert und fertiggestellt werden und nicht nur heute denke ich: Schmeiß doch alles hin, am besten man wandert aus und der Gedanke sich auf eine einsame Insel zu verkriechen kommt immer näher. Alles um uns herum wird immer hektischer und keiner fragt, ob ich denn damit noch klar komme. Keine Zeit für mich und wer nicht mitschwimmt, der verliert. Doch ist es nicht eigentlich so, dass gerade der Advent uns bremsen soll und wir zur Ruhe kommen?

Doch kann ich all das in unserer hektischen Zeit noch für mich so umsetzten, wie ich es gerne möchte?

Ja, wir können. Wir müssen uns nur die Zeit nehmen und vor allem erkennen, was Zeit und Stille bedeuten.

Ich gebe Ihnen ein Beispiel.

Eines Tages kamen zu einem einsamen Mönch einige Menschen.
Sie fragten ihn: „Welchen Sinn siehst du in deinem Leben der Stille und Meditation?“
Der Mönch war mit dem Schöpfen von Wasser aus einem tiefen Brunnen beschäftigt.
Er sprach zu seinen Besuchern: „Schaut in den Brunnen. Was seht ihr?“
Die Leute blickten in den tiefen Brunnen: „Wir sehen nichts!“

Nach einer Weile forderte der Mönch die Leute erneut auf: „Schaut in den Brunnen! Was seht ihr jetzt?“
Die Leute blickten wieder hinunter: „Ja, jetzt sehen wir uns selbst!“
Der Mönch sprach: „Nun, als ich vorhin Wasser schöpfte, war das Wasser unruhig. Jetzt ist das Wasser ruhig. Das ist die Erfahrung der Stille und der Meditation:
Du erblickst dich selbst!“

Nach einer Weile sagte der Mönch erneut: „Schaut jetzt in den Brunnen. Was seht ihr?“
Die Menschen schauten hinunter: „Nun sehen wir die Steine am Grund des Brunnens.“
Da erklärte der Mönch: „Das ist die Erfahrung der Stille und der Meditation. Wenn du lange genug verweilst, siehst du den Grund aller Dinge.“

Ja, wir müssen es tun. Wir müssen uns dazu zwingen unserem Geist und Körper Ruhe zu gönnen und nicht mit allem mitschwimmen was unsere Zeit uns vorgibt.

Viele Symbole in dieser dunkeln Jahreszeit bringen uns auch dazu Ruhe zu finden. Wichtigstes Element ist wohl das Licht. Schon vor Jahrhunderten fanden die Menschen mit dem Licht und dem Schein des Feuers nicht nur Wärme, sondern auch durch das Lodern der Flamme hatte eine beruhigende Wirkung. Viele Menschen hielten das Licht als Geschenk Gottes.

Es gibt eine Geschichte, die ich Ihnen gerne erzählen möchte:

Das verschenkte Licht

Es war eine Frau, die hatte gehört,

dass an einem fremden Ort eine heilige Flamme brennt.

Sie machte sich auf, um etwas von diesem Licht

zu sich nach Hause zu holen.

Sie dachte: Wenn du dieses Licht hast,

dann hast du Glück und Leben,

und alle, die du liebst, werden es auch haben.

Sie begab sich auf den weiten Weg,

fand die heilige Flamme, entzündete ihr Licht daran

und hatte auf den Rückweg nur eine Sorge:

dass ihr Licht erlöschen könnte.

Unterwegs traf sie einen, der fror und kein Feuer hatte.

Der bat sie, ihm von ihrem Feuer zu geben.

Die Frau mit Licht zögerte.

War ihre Flamme nicht zu kostbar, zu heilig

für solch eine gewöhnliche Sache?

Dann aber gab sie dem im Dunkeln Frierenden von ihrem Licht.

Die Frau setzte ihren Heimweg fort,

und als sie beinahe zu Hause war, brach ein Unwetter über sie herein.

Sie versuchte, ihr Licht vor Sturm und Regen zu schützen,

aber es erlosch.

Den weiten Weg zurück zum Ort der heiligen Flamme

würde sie nie mehr schaffen –

Aber bis zu dem Menschen, dem sie geholfen hatte,

reichte die Kraft, und an dessen Licht

konnte sie das ihre wieder entzünden.

Barbara Hug

 

Mit diesem Beispiel zeigen wir auch, dass es wichtiger ist nicht an irgendeine Symbolik zu denken, sondern auch anderen Menschen mit den Mitteln zu helfen, die uns zur Verfügung stehen. Die gute Frau hat geholfen, viel wichtiger als das Licht nach Hause bringen zu können, bevor es erlischt. Natürlich verstehen wir, dass man mit dem Licht auch Wünsche verbindet und das ist auch vollkommen richtig. So erfahren wir in jedem Jahr mit dem Licht zu Bethlehem, das wir weltweit dieses Licht als Symbol des Friedens nutzen und uns daran erinnern es auch für den Frieden einzusetzen. Leider ist unsere Welt noch nicht soweit zu erkennen, dass es besser ist Frieden zu leben, anstatt seiner Machtgier nachzugehen.

Wichtig ist es aber zu erkennen, was Licht bedeutet und welche Kraft es uns verleihen kann:

Das Kleine Licht

Von Max Bolliger

In einem Wald stand ein winziger Tannenbaum zwischen lauter Riesen. «Winzling», lachten die Riesen, wenn sie sahen wie er sich vergeblich streckte, um nur einmal ein Stück Himmel zu ergattern. «Verschwinde! Ich brauche Platz! » zeterte ein Farnstock, der neben

ihm stand. Dabei wuchs er immer schneller, rollte seine Blätter auf und breitete sie nach allen Seiten aus. Winzling blieb an Ende nichts als Schatten.

Ich muss sterben, dachte der winzige Tannenbaum. Doch da erschien auf einmal ein kleines Licht in der Dunkelheit. «Was fehlt dir? » fragte das Kleine Licht. «Ich möchte groß werden, um endlich den Himmel zu sehen. Ach, hätte ich Flügel wie die Vögel, die mir davon erzählt haben. »

«Du brauchst keine Flügel! » flüsterte das Kleine Licht. «Du hast Wurzeln. »

Mit diesen Worten verschwand das Licht und es wurde dunkel wie nie zuvor. Wie zuvor lachten die Riesen über ihn. Der Farnstock hörte nicht auf zu zetern und sich breit zu machen. «Ich habe Wurzeln», sagte Winzling. Er spürte sie zum ersten Mal. Sie begannen sich zu regen, und bald liefen sie in alle Richtungen und ihrem Weg zu finden. Der Boden, auch wenn er sich mit Knollen und Steinen dagegen wehrte, musste ihnen weichen. Sogar eine Maus machte sich erschrocken davon.

Winzling wuchs nicht in den Himmel hinauf, sondern tief in die Erde hinein. Winzling war so beschäftigt, sich seinen Platz zu erobern, dass er keine Zeit mehr fand an den Himmel zu denken. Er nahm kaum wahr, wie der Herbst ins Land zog, wie ein Sturm die Kronen der Riesen zerzauste, wie der erste Frost die Blätter des Farnstocks lähmte und von seiner Pracht nichts übrig ließ als einen hässlichen braunen Strunk. Winzling wurde nicht nur größer, sondern auch stärker. Um seinen Wipfel bildete sich jedes Jahr ein neuer Kranz von Ästen. Und als er eines Tages in die Höhe schaute, sah er staunend den Himmel, zum ersten Mal die Sonne, leuchtend und schön. Aber auch das Kleine Licht, den winzigen Sonnenstrahl, der ihn aus seiner Dunkelheit erlöst hatte.

Wir können nun sehen, welche Bedeutung das Licht hat und wie es uns Kraft gibt, um zu wachsen und unsere Ziele zu erreichen.

Nun, wir versuchen dem Kerzenlicht und auch der Beleuchtung in und um unsere Häuser gerade in der Vorweihnachtszeit eine besondere Bedeutung zuzuschreiben. Es soll außer der Ruhe, die wir wahrscheinlich immer noch nicht gefunden haben, die dunkle Jahreszeit ein wenig auszuschalten und vielleicht auch den christlichen Gedanken zur Geburt Jesu wieder in den Vordergrund zu bringen. Natürlich ist das nicht bei jedem so, bei manchen artet dies in manch skurrilen Wettbewerb aus, je heller, desto besser.

Natürlich dürfen wir nicht vergessen uns dabei was zu wünschen, damit wir glücklich unseren Wunsch unter dem Weihnachtsbaum erfüllt bekommen. Kleidung, Smartphone, Auto. Am besten alles neu, oder?

Eine Geschichte, wie es einem Engel ergangen ist: (Andrea Schober)

Es war einmal ein Engel, der hatte schon so vielen Menschen geholfen, aber selber war er manchmal sehr unglücklich. Er fühlte sich so klein und wertlos und dachte viel darüber nach, was ihn wertvoller machen könnte. Die Menschen sagten ihm „Kauf Dir etwas Schönes, dann fühlst Du Dich besser.“ Und so kaufte sich etwas Schönes.

Doch schon wenig später fand der der Engel zunächst ein neues strahlend weißes Engelsgewand.

Erst fühlte sich der Engel damit ganz toll und alle anderen Engel bewunderten ihn. Nach einiger Zeit fand er sein neues Gewand aber nicht mehr interessant genug und so kaufte er sich golden glitzernden Sternenstaub. Den streute er auf sein Gewand und seine Flügel. Alle anderen Engel waren geblendet von seiner Schön Engel sich wieder langweilig. Er dachte darüber nach was ihn noch schöner machen könnte und so kaufte er sich von seinem ganzen restlichen Geld eine große weiße Wolke, die so weich war wie Samt. Ein Sonnenstrahl fiel auf die Wolke, so dass sie hell leuchtete. Der Engel war begeistert, legte sich auf die Wolke und ließ sich treiben.

Es dauerte nicht lange, da hatte der Engel wieder dieses schreckliche Gefühl so wertlos zu sein, trotz allem was er besaß und der Bewunderung aller anderen Engel. Da musste er ganz furchtbar weinen, weil er nicht mehr wusste, was er noch tun konnte. Er dachte sich: „Ich stehe nie mehr auf! Es hilft alles nichts. Soll die Welt nur ohne mich auskommen. Das hat sie nun davon, dass sie mir nichts bieten kann, an dem ich länger Freude habe!“

Am ersten Tag war der Engel so traurig und wütend, dass er sich von allen anderen Engeln zurückzog und nicht mehr mit ihnen reden wollte.

Am zweiten Tag schaute der Engel in die endlose blaue Weite des Himmels und fühlte sich leer und tot.

Am dritten Tag fühlte er einen Sonnenstrahl auf seinem Gesicht. Da dachte er einen Moment: “Wie warm sich der Sonnenstrahl anfühlt!“ Aber dann fragte er sich gleich: „Was soll ich mit einem Sonnenstrahl? Er wird mir auch nicht weiterhelfen!“

Am vierten Tag kam der Sonnenstrahl wieder. Der Engel dachte sich: “Eigentlich ist der Sonnenstrahl das Beste, was ich im Moment habe und wenn er mir auch nicht helfen kann, so kann ich mich doch ein wenig an ihm wärmen!“

Am fünften Tag dachte der Engel schon gleich am Morgen an den Sonnenstrahl und stellte sich vor, wie schön es wäre, wenn er wieder kommen würde. Dabei wurde ihm warm ums Herz und er spürte, wie sich alles anders anfühlte bei dem Gedanken an den Sonnenstrahl.
Als der Sonnenstrahl dann wirklich kam, war der Engel so aufgeregt, dass er gar nicht wusste, ob er sich erst seine Füße oder seine Hände oder seinen Kopf wärmen lassen sollte.

Von da an war jeder Tag nur noch auf den Sonnenstrahl ausgerichtet. Der Engel dachte schon am Morgen daran, wie der Sonnenstrahl ihn bald wieder wärmen würde. Er ließ sich immer tiefer in die Vorstellung der Wärme fallen und merkte, wie sich seine Lustlosigkeit in Erwartung verwandelte und wie seine Traurigkeit und seine Angst an ihm vorüberzogen, ihn aber nicht mehr so tief erreichten wie früher.

Er fing an, wieder auf seiner Wolke hin und her zu gehen und dachte, wie schön es doch war, sich an etwas so freuen zu können. Der Sonnenstrahl durchströmte mehr und mehr seinen ganzen Körper. Die Energie des Lichts verteilte sich in ihm und der Engel bekam wieder neue Kraft. Er schwang seine Flügel und flog zu den anderen Engeln, um ihnen von dem Sonnenstrahl zu erzählen. Auf dem Weg dorthin trafen ihn unzählige Sonnenstrahlen und er wunderte sich, dass er sie früher nie so wahrgenommen hatte.

Der blaue Himmel war nicht mehr leer wie früher, sondern ein Meer des Lichts. Auf einmal fühlte sich der Engel wie im Himmel und nichts konnte ihm mehr die Hoffnung nehmen, wusste er doch nun um die Kraft der inneren Wärme, die es vermochte alles wundersam zu verwandeln.

Wie sie sehen geht es den Engeln nicht anders als uns, wir suchen das Glück in materiellen Dingen und vergessen, dass unsere Welt viel bieten kann, ohne Geld investieren zu müssen.

Doch nun ist es Zeit wieder an unseren Anfang zu kommen und uns der Ruhe und der Stille zu besinnen. Suchen Sie sich einen Platz, wo Sie Ruhe und Entspannung finden, lassen ihre Gedanken kreisen und versuchen dem Stress der Vorweihnachtszeit zu entfliehen. Denn in wenigen Tagen steht uns die Geburt Christi ins Haus und wir sollten vorbereitet sein, damit dieses Ereignis nicht unvorbereitet an uns vorbeigeht.

Als Abschluss möchte ich Ihnen noch ein Gedicht vorlesen:

Die heilige Nacht

Gesegnet sei die heilige Nacht,
die uns das Licht der Welt gebracht! -

Wohl unterm lieben Himmelszelt
die Hirten lagen auf dem Feld.

Ein Engel Gottes, licht und klar,
mit seinem Gruß tritt auf sie dar.

Vor Angst sie decken ihr Angesicht,
da spricht der Engel: „Fürcht't euch nicht!"

"Ich verkünd euch große Freud:
Der Heiland ist geboren heut."

Da gehn die Hirten hin in Eil,
zu schaun mit Augen das ewig Heil;

zu singen dem süßen Gast Willkomm,
zu bringen ihm ein Lämmlein fromm.

Bald kommen auch gezogen fern
die heilgen drei König' mit ihrem Stern.

Sie knieen vor dem Kindlein hold,
schenken ihm Myrrhen, Weihrauch, Gold.

Vom Himmel hoch der Engel Heer
frohlocket: "Gott in der Höh sei Ehr!"

Eduard Mörike (1804-1875)

 

Ich wünsche Ihnen die Ruhe und Gelassenheit und finden Sie die Zeit der Stille für sich selbst, jeder wie er es für richtig empfindet und wo auch immer das sein mag. Sie werden es schon richtigmachen. Ich wünsche Ihnen bis dahin besinnliche Tage ohne Hektik und Stress.

Der Geist der Weihnacht:

Gottes Liebe wärme dich,

Gottes Gegenwart umstrahle dich,

Gottes Geist möge in dir sein,

Gottes Kraft soll in dir wirken

Gottes Zärtlichkeit soll dich beschützen,

Gottes Friede soll dich umgeben.

 

Henning Gramlich

 

 

Sonntag, 8. Dezember 2024, 17.00 Uhr

Wenn draußen der Adventsmarkt im vollem Gange ist, die Geschäfte mit ihren Waren die Käufer versuchen zu locken, Essen und Trinken in reichlichem Angebot vorhanden ist gibt es mittendrin einen Ort, der von all diesem Treiben versucht sich fernzuhalten und den Menschen einen Platz zu geben, sich zu finden, ein Gebet zu sprechen oder einfach ein paar Minuten für sich selbst zu erreichen. Dieser Ort ist unsere Kirche: Man erinnere sich, dass Jesus die Händler aus dem Tempel warf, weil ein Gotteshaus nicht dem Handel und dem Verdienst dient, sondern der Platz ist, wo versucht unserem Gott am nächsten zu sein.

In dieser hektischen Zeit ist es notwendig einen Platz zu finden, wo man ein paar Minuten verweilen und sich besinnen kann, seine Gedanken loslässt und zur Ruhe kommt. Das dies nicht immer der Fall ist, wissen wir aus eigener Erfahrung zu gut. Doch die Erfahrung lehrt uns auch mal anders zu denken, anders zu handeln.

In der Hetze des Tages

Mit krumm gebeugtem Rücken und zwei gefüllten Einkaufstaschen schleppte sich die alte Dame in der Hektik der Stadt über die Straße. Bremsen quietschten, Hupen dröhnten, einer schimpfte: „Hau ab, alte Schachtel! Ich hab’s eilig.“
Die Frau blieb stehen, mitten auf der Straße. Sie sagte nichts, doch in ihren Augen war so etwas wie ein mildes Verstehen zu erkennen.
„Sie sollten sich alle mehr Zeit nehmen!“, murmelte sie schließlich. „Das Leben ist zu kurz, um an ihm vorbei zu rasen und die wichtigen Dinge, auf die es ankommt, nicht wahrzunehmen.“
Sie nickte und setzte sich wieder in Bewegung. Noch langsamer, hinfälliger. Ein bisschen hinkte sie nun auch. Schwer hingen ihre Taschen über dem Boden, wenige Zentimeter nur, fast konnte man meinen, sie schleiften über den Asphalt.
Die Menschen in ihren Wägen fluchten. Das Leben rief und es war anstrengend, fordernd, aber was wussten die Alten davon schon? Nichts.
Nun hatte die Frau das gegenüberliegende Trottoir erreicht, wo sie zum Verschnaufen innehielt und ihre Taschen absetzte. Endlich. Der Fluss des Lebens konnte weiter gehen. Schwer lagen Füße auf Gaspedalen, als sich die Kolonne der wartenden Autos wieder in Bewegung setzte. Die Blicke der Autofahrer waren genervt, grimmig auch. Sie hatten drei – nein vier oder waren es sogar fünf? – Minuten ihres Tages verloren und mussten nun ihrem Zeitplan hinterher hinken.
Time management, wie es heutzutage hieß. Zeitfenster. Planungshorizonte. Time is money. Aber davon hatte die Alte ja keine Ahnung. Und grinste sie ihnen nun nicht auch noch zu, listig fast? Zum Teufel mit ihr.
Und weg waren sie.
Die alte Dame lächelte, strich sich eine Haarsträhne, die sich aus dem locker gebundenen Knoten gelöst hatte, aus der Stirn und atmete tief durch.
„So eilig hatte ich es auch einmal gehabt“, erklärte sie einer jüngeren Frau, die in ihr Smartphone stierte. „Es hatte mir wenig gebracht. Verstehen Sie?“
Die nickte. „Es ist halt alles ganz schön stressig“, murmelte sie und senkte ihren Blick noch tiefer auf den kleinen Bildschirm.
„Ja, das ist es wohl.“ Die alte Dame griff wieder nach ihren Taschen und zog weiter, dem Park zu, und es schien, als beschleunigten sich ihre Schritte immer mehr. Leichter war ihr Gang nun, aufrechter, beweglicher. Am Ende rannte sie fast. Erst am Spielplatz machte sie halt. Sie ließ die Taschen in den Sand plumpsen und setzte sich mit Schwung auf die Schaukel. Dann begann sie, sanft hin und her zu schwingen. Sie schaukelte, schaukelte, schaukelte, blickte in den Himmel und … sang. Ihre helle, fröhliche Stimme ähnelte der Stimme eines Kindes und das milde Verstehen sang ihr Jubeln in den Tag hinaus. Und der Tag, so schien es, begleitete sie in seinem ureigenen Rhythmus. Vielleicht schaukelte er ein bisschen auch mit?

© Elke Bräunling

Diese alte Frau ist ein Beispiel dessen, was wir  machen sollten, uns Zeit lassen in der Hetze des Tages und wir merken nicht, dass diese Hektik uns mehr und mehr einnimmt. Geben wir uns mal ein Beispiel dafür:

 Eine Psychologin schritt während eines Stress-Management Seminars durch den Zuschauerraum. Als sie ein Wasserglas hoch hielt, erwarteten die Zuhörer die typische Frage: „Ist dieses Glas halb leer oder halb voll?“ Stattdessen fragte sie mit einem Lächeln auf dem Gesicht: „Wie schwer ist dieses Glas?“

Die Antworten pendelten sich zwischen 200g bis 500g ein.

Die Psychologin antwortete: „Das absolute Gewicht spielt keine Rolle. Es hängt davon ab, wie lange ich es halten muss. Halte ich es für eine Minute, ist es kein Problem. Wenn ich es für eine Stunde halten muss, werde ich einen leichten Schmerz im Arm verspüren. Muss ich es für einen ganzen Tag halten, wäre mein Arm taub und paralysiert. Das Gewicht des Glases ändert sich nicht, aber umso länger ich es halte, desto schwerer wird es.“ Sie fuhr fort: „Stress und Sorgen im Leben sind wie dieses Glas mit Wasser. Denke über sie eine kurze Zeit nach und sie hinterlassen keine Spuren. Denke über sie etwas länger nach und sie werden anfangen dich zu verletzen. Wenn du über deine Sorgen den ganzen Tag nachdenkst, wirst du dich irgendwann wie paralysiert fühlen und nicht mehr in der Lage sein, irgendetwas zu tun.“

Es ist wirklich wichtig sich in Erinnerung zu rufen, den Stress und die Sorgen auch mal Beiseite zu schieben. Tragt sie nicht in den Abend und in die Nacht hinein. Denkt daran, dass Glas einfach mal abzusetzen!

Und wir sollten daran denken uns jeden Tag ein paar Minuten Zeit zu gönnen und nicht die Hektik des Tages einzustimmen. Ich weiß, es ist gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit nicht einfach los zu lassen und sich – wie es einmal früher war – in der Adventszeit auf die Geburt Jesu vorzubereiten. Nicht das alles früher besser war, aber die Menschen hatten mehr Zeit, weniger mit Überflutung durch die Medien beschäftigt und nicht ständig zu überlegen, welche Weihnachtsgeschenke noch zu besorgen sind und welche Onlinehändler die besseren Angebote hat. Oder geht es anders?

Der kleine Wichtel
Der kleine Wichtel war schon alt, sehr alt und er hatte schon viele Weihnachten erlebt. Früher, als er noch jung war, ist er oft in der Adventszeit in das Dorf gegangen und überraschte die Menschen mit kleinen Geschenken. Er war lange nicht mehr im Dorf gewesen. Aber in diesem Jahr wollte der kleine Wichtel wieder einmal die Menschen besuchen. So machte er sich schließlich auf den Weg, setzte sich vor das
große Kaufhaus der nahegelegenen Stadt und beobachtete still und leise das rege Treiben der vorbei eilenden Menschen. Die Menschen suchten Geschenke für ihre Familien und Freunde. Die meisten Menschen kamen gerade von der Arbeit und hetzten eilig durch die Straßen.
Die Gedanken des kleinen Wichtels wanderten zurück zu jener Zeit, wo es noch keine elektrischen Weihnachtsbeleuchtungen gab und er überlegte, ob die Menschen damals auch schon mit vollen Tüten durch die Straßen geeilt sind?
Nun, die Zeiten ändern sich, dachte der kleine Wichtel und schlich unbemerkt aus der überfüllten Stadt hinaus, zu dem alten Dorf, wo er früher immer gerne gewesen ist. Er hatte genug von hetzenden Menschen, die scheinbar keine Zeit hatten. Ist die Adventszeit nicht eine ruhige und besinnliche Zeit? So kam er an das alte Haus in dem schon viele Menschen gewohnt hatten. Früher war dieses Haus sein Lieblingshaus gewesen. Früher, als es noch kein elektrisches Licht gab und die Menschen ihr Haus mit Kerzen erleuchteten. Er erinnerte sich, dass sie auch keine Heizung hatten und die Menschen Holz ins Haus schafften, um es warmzuhalten. Er sah damals während der Adventszeit immer wieder
durch das Fenster und beobachtete jedes Jahr dasselbe. An manchen Abenden sah er die Mutter und Großmutter Plätzchen backen. Der Duft strömte durch das ganze Haus und drang sogar zu ihm nach draußen.
Der Vater und der Großvater machten sich auf, um im Wald einen Weihnachtsbaum zu schlagen und ihn mühevoll nach Hause zu bringen. Es war kalt und sie freuten sich beim Heimkommen auf den warmen Tee, den die Mutter gekocht hatte. Oftmals saßen die Menschen zusammen, um gemeinsam zu singen und der Großvater erzählte den Kindern spannende Geschichten. Die Kinder konnten es kaum erwarten, bis die Großmutter auf den Speicher stieg, um die Weihnachtskiste zu holen, denn das tat sie immer erst kurz vor
Weihnachten. In dieser Kiste gab es viel zu entdecken. Sterne aus Stroh, Kerzen, Engel mit goldenem Haar und viele andere kostbare Dinge.
Aber das war schon lange her und es war eine andere Zeit. Eine Zeit des gemeinsamen Tuns, eine Zeit miteinander, eine Zeit füreinander.
Von seinen Gedanken noch ganz benebelt, sah der kleine Wichtel auch heute durch das Fenster des alten Hauses und entdeckte die Familie, wie sie gemeinsam um den Adventskranz saß und der Vater den Kindern eine Geschichte vorlas. Nanu, dachte der kleine Wichtel, eine Familie, die nicht durch die Straßen hetzt. Menschen die Zeit miteinander verbringen und die ihr Haus mit Kerzen erleuchten. Ja,
heute ist eine andere Zeit, aber auch heute finden Menschen wieder füreinander Zeit. Dem kleinen Wichtel wurde es ganz warm ums Herz und er schlich leise und unbemerkt dorthin, woher er gekommen war.

Es gibt also noch Hoffnung, dass Menschen nicht alle dem Stress unterliegen und gemeinsam eine geruhsame Zeit verbringen. Wir wissen ja, dass die Vorbereitung auf die Geburt Jesu, das Entzünden des Adventkranzes und das Licht der Kerzen uns in eine Ruhe bringen kann, die sonst im Jahr nicht gegeben ist

Schauen wir, wie es einer kleinen Kerze ergangen ist:

Die kleine Kerze

Es war einmal eine kleine Kerze. Die Kerze lag mit ihren Freunden in einer Schublade. Dort war es kuschelig und gemütlich. An einem Wintertag aber wurden die Kerzen aus der Schublade herausgeholt.

„Nanu, was ist denn jetzt los?“, wunderte sich die kleine Kerze. Sie und ihre Freunde sahen sich erstaunt an. Die kleine Kerze blickte sich um. Sie befand sich in einem gemütlichen Raum mit einem Sofa, einem Sessel und einem kleinen Tisch. Mitten auf dem Tisch lag ein runder Kranz aus Tannenzweigen. Der Kranz war festlich mit bunten Kugeln und Sternen aus Stroh geschmückt.

„Oh, wie schön!“, rief die kleine Kerze. Und wie durch ein Wunder wurde sie hochgehoben und auf den Kranz gesteckt. Drei ihrer Freunde fanden ebenfalls einen Platz auf dem Kranz. Da hörte die kleine Kerze eine glückliche Stimme:

„So, nun ist unser Adventskranz fertig! Er sieht dieses Jahr besonders schön aus.“ Das fand auch die kleine Kerze. Neugierig musterte sie ihre Umgebung. An den Fenstern leuchteten Sterne aus buntem, durchsichtigem Papier. Kleine Engel aus Tannenzapfen schaukelten über ihr und gebastelte Weihnachtsbäume schmückten die Wände. Die kleine Kerze war sehr glücklich.

Sie genoss die Zeit auf dem Adventskranz. Sie lauschte dem Kinderlachen und dem festlichen Klang der Weihnachtslieder. Außerdem liebte sie den Duft der gebackenen Kekse und hörte den Geschichten zu. Immer wenn sie angezündet wurde und ihr Licht warm flackerte, schaute die kleine Kerze in die leuchtenden Augen der Kinder. Sie sah dort Glück und Freude, Spannung und Ungeduld, aber auch ganz viel Ruhe.

„Ich mache die Kinder glücklich!“, freute sich die kleine Kerze. Gespannt wartete sie auf Weihnachten. Jedes Mal, wenn eine weitere Kerze angezündet wurde, rückte das Fest ein Stückchen näher und es wurde noch festlicher im Haus.

Endlich war es so weit: Alle vier Kerzen brannten, es war Weihnachten! Die kleine Kerze betrachtete die Kinder, die den Tannenbaum anstrahlten und fröhlich Weihnachtslieder sangen. Da begann die kleine Kerze zu träumen. Sie freute sich schon darauf, im nächsten Jahr wieder auf dem Adventskranz zu leuchten und mit den Kindern gemeinsam auf Weihnachten zu warten.

Was wir gerade in dieser Zeit außer dem Finden in sich selbst beachten sollten, dass wir auch Wert auf uns legen. Nicht immer an erster Stelle stehen müssen, nicht immer an sich selbst zweifeln. Wie sollen wir denn Ruhe finden, wenn wir nicht von uns überzeugt sind? Jeder Mensch ist wertvoll, keiner steht an zweiter oder gar dritter Stelle und es gibt viele Wege, das auch für uns in Anspruch zu nehmen.

Der kleine Wassertropfen

Es war einmal ein kleiner Wassertropfen, der seine ganzen Erinnerungen verloren hatte. Er wusste nicht mehr woher er gekommen war, noch wohin er gehen wollte. Er hatte letztlich keine Ahnung wer er war. So sehr er auch nachdachte, es fiel ihm einfach nicht mehr ein und so beschloss er weiterzugehen, ohne dass er wusste wohin er wollte. Auf seinem Weg begegnete er einem anderen Wassertropfen, der noch kleiner war als er selbst. „Kannst du mir sagen wer ich bin? Ich habe es vergessen und fühle mich seither so verloren und bin tieftraurig über mich und mein Leben.“ Der andere Wassertropfen war aber so mit sich selber beschäftigt, dass er einfach an ihm vorbei ging, ohne ihn auch nur annähernd wahrzunehmen. Noch betrübter und voller Selbstzweifel ging der kleine Wassertropfen weiter. Wieder begegnete er einem Wassertropfen, der diesmal etwas größer war als er selbst. Noch einmal überwand er seine Zweifel und fragte diesen Tropfen direkt: „Wer bin ich?“ Der leicht größere Tropfen blieb stehen. Und sein Herz wurde angerührt von der verzweifelt klingenden Stimme.

Er ging ohne zu zögern auf den kleinen Wassertropfen zu um ihm zu begegnen. Und wie das bei Wassertropfen so ist, wenn sie sich näher kommen, gerieten sie Ineinander, sie vermischten sich. Der erinnerungslose Tropfen wusste nicht wie ihm geschah: Chaos in ihm, Angst und Freude gleichzeitig, ein Ich, ein Du, ein Wir. Altes wie Neues erfüllten ihn und gaben ihm das Gefühl zu wachsen.

Und als es ihn fast überforderte, gab sich der größere Tropfen wieder frei und war wieder er selbst. Er antwortete bevor er seinen Weg fortsetzte: „Und? Weißt du es jetzt?“ Der kleine Wassertropfen war tief berührt von dem was Geschehen war und es fiel ihm auf, dass er gewachsen war.

Mit einem Mal wurde ihm die Antwort geboren, die er auf seine Frage suchte: „Ich habe mich seit ich die Erinnerung verloren habe gefragt woher ich komme, wohin mein Leben führt und wer ich eigentlich bin und jetzt habe ich es erlebt: Ich bin viel mehr als ich geglaubt habe!“

Also nehmen wir uns ernst und schöpfen Kraft aus der vorweihnachtlichen Zeit. Das erreichen wir eben am besten, wenn wir uns einfach Zeit für uns nehmen, das Jahr, dass nun auch so langsam zu Ende geht Revue passieren lassen und sich die schönsten Tage aussuchen und uns vorzunehmen im nächsten Jahr wieder Tage zu finden, an die wir uns gerne erinnern wollen. Lassen Sie keine bösen Gedanken an sich heran und prüfen immer, was sie hören und sehen.

Die Geschichte von den zwei Engeln auf Reisen

Zwei reisende Engel machten Halt, um die Nacht im Hause einer wohlhabenden Familie zu verbringen. Die Familie war unhöflich und verweigerte den Engeln im Gästezimmer des Haupthauses auszuruhen.

Anstelle dessen, bekamen sie einen kleinen Platz im kalten Keller. Als sie sich auf dem harten Boden ausstreckten, sah der ältere Engel ein Loch in der Wand und reparierte es. Als der jüngere Engel fragte, warum, antwortete der ältere Engel: „Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen.“

In der nächsten Nacht rasteten die beiden im Haus eines sehr armen, aber gastfreundlichen Bauern und seiner Frau. Nachdem sie das wenige Essen, das sie hatten, mit ihnen geteilt hatten, ließen sie die Engel in ihrem Bett schlafen, wo sie gut schliefen. Als die Sonne am nächsten Tag den Himmel erklomm, fanden die Engel den Bauern und seine Frau in Tränen. Ihre einzige Kuh, deren Milch ihr einziges Einkommen gewesen war, lag tot auf dem Feld.

Der jüngere Engel wurde wütend und fragte den älteren Engel, wie er das habe geschehen lassen können: „Der erste Mann hatte alles, trotzdem halfst du ihm“, meinte er anklagend. „Die zweite Familie hatte wenig, und du lässt die Kuh sterben.“

„Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen“, sagte der ältere Engel. „Als wir im kalten Keller des Haupthauses ruhten, bemerkte ich, dass Gold in diesem Loch in der Wand steckte. Weil der Eigentümer so von Gier besessen war und sein glückliches Schicksal nicht teilen wollte, versiegelte ich die Wand, sodass er es nicht finden konnte. Als wir dann in der letzten Nacht im Bett des Bauern schliefen, kam der Engel des Todes, um seine Frau zu holen. Ich gab ihm die Kuh anstatt dessen. Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen.“

 

Ich wünsche Ihnen eine geruhsame Vorweihnachtszeit, einen schönen Advent und die Freude der Geburt Christi.

Irischer Weihnachtssegen
Gott lasse dich ein gesegnetes Weihnachtsfest erleben.
Gott schenke dir die nötige Ruhe, damit du dich auf
Weihnachten und die frohe Botschaft einlassen kannst.
Gott nehme dir Sorgen und Angst
und schenke dir neue Hoffnung.
Gott bereite dir den Raum, den du brauchst
und an dem du so sein kannst, wie du bist.
Gott schenke dir die Fähigkeit zum Staunen
über das Wunder der Geburt im Stall von Bethlehem.
Gott mache heil, was du zerbrochen hast
und führe dich zur Versöhnung.
Gott gebe dir Entschlossenheit, Phantasie und Mut,
damit du auch anderen Weihnachten bereiten kannst.
Gott bleibe bei dir mit dem Licht der Heiligen Nacht,
wenn dunkle Tage kommen.
Gott segne dich und schenke dir seinen Frieden

 

Henning Gramlich

 

Mittwoch, 11. Dezember 2024, 15.00 Uhr

Liebe Besucherinnen und Besucher hier in der Basilika, liebe Bewohnerinnen und Bewohner unserer Stiftung Hospital, liebe Damen und Herren, die Sie uns aus nah und fern via Kamera zugeschaltet sind in unserer „Zeit der Stille“!

Als Pfarrer der Basilika möchte ich Sie sehr herzlich begrüßen und willkommen heißen. Ich möchte Sie jetzt hier in unserem altehrwürdigen Gotteshaus zu einem Augenblick der Stille, der Ruhe und des Innehaltens einladen und freue mich, dass Sie diese Augenblicke mit uns teilen möchten. Es ist gut, dass Sie die Tür geöffnet haben und eingetreten sind. Ich freue mich, dass Sie jetzt hier sind!

Ich lade Sie herzlich ein, die Hektik und den Lärm vor den Türen der Basilika hinter sich zu lassen, um sich für das zu öffnen, was wir Ihnen in den kommenden Augenblicken anvertrauen und schenken wollen.

Es ist schön, dass wieder viele Menschen hierher nach St. Wendel kommen, um unseren schönen Advents- und Weihnachtsmarkt besuchen. Die Atmosphäre in unserer Stadt erzeugt adventliche und weihnachtliche Stimmung, die wir gerade in diesem so krisengeschüttelten Jahr in der großen Welt und um uns herum brauchen. Die kommenden Minuten werden Ihnen guttun, denn Sie können für einige Momente aus Ihrem gewohnten Alltag heraustreten, aussteigen, sich eine kleine Auszeit gönnen. Sie sind hier in einen einzigartigen Raum eingetreten, ohne zu wissen, was Sie jetzt erwartet - Wir möchten Sie mit dieser „Zeit der Stille“ bereichern und Ihnen Augenblicke schenken, die Sie draußen auf dem Markt oder in der hektischen Vorweihnachtszeit, wo immer auch Sie sind, nicht bekommen, die aber für Ihr Leben wichtig sind. Wir bieten Ihnen eine besondere Kostbarkeit an:

Texte, die Sie ansprechen und anrühren wollen; Impulse, die Ihrem ganz persönlichen Leben etwas sagen können; die Sie in Ihrem Herzen und in Ihrer Seele berühren möchten; Gedanken, die Sie begleiten und bereichern mögen.

Musik, die Ihrer Seele guttun will; Melodien, die adventliche und weihnachtliche Freude in Ihre Herzen bringen will damit Gott in Ihrem Leben Platz finden kann und Sie verwandelt wieder unser Gotteshaus verlassen können.

Öffnen Sie nun die Türen und die Tore Ihrer Herzen, öffnen Sie Ihre Ohren und Ihre Sinne, damit Sie den Advent, die Vorbereitungszeit auf Weihnachten, bewusst wahrnehmen, und die Zeit des Wartens für Sie eine gesegnete Zeit, eine gute Zeit wird, eine Zeit der Freude, eine Zeit der Achtsamkeit, eine Zeit des Friedens, eine Zeit der Ruhe und des Einklangs, eine Zeit der Zuwendung und eine Zeit der Liebe.

Was die Kerzen am Weihnachtsbaum sagen

Sehr verehrte Anwesende, ich möchte Ihre Blicke nun auf den Adventskranz hier vorne lenken. Er ist ein altes Symbol für diese Zeit. Es gibt ihn nur im Advent. Er will uns mit seinem Grün und den Kerzen eine Botschaft verkünden und jede Kerze hat uns etwas zu sagen. Hierzu möchte ich Ihnen folgende Geschichte erzählen:

Vier Kerzen stehen auf dem Adventskranz und klagen. „Ich brenne dieses Jahr nicht“, sagt die erste. „Das Weihnachtsfest hat unter den pompösen Geschenken, den üppigen Mählern und ausufernden Familienfeiern seinen Sinn verloren.“

„Ich auch nicht“, pflichtet ihr die zweite ihr bei. „Für viele Zeitgenossen ist der Glaube nur noch etwas für konservative Irrläufer: Sie sind überzeugt davon, was Karl Marx schon zur Jahreswende 1843/44 gesagt hat: ‚Religion ist Opium für das Volk.‘ Der Geist der noch verbleibenden Christen ist durch diese Dinge vernebelt.

Die dritte will ihr Licht auch nicht der Welt schenken. Sie meint, ein friedliches Weihnachtsfest gebe es nicht mehr: „Die Botschaft des Engels ‚Friede den Menschen auf Erden, die guten Willens sind‘ verhallt ungehört. Militärische Auseinandersetzungen finden in allen Ecken und Enden der Welt statt. Zahlreiche Diktatoren unterdrücken ihr Volk, lassen nach Freiheit strebende Bürger einsperren, foltern und ermorden. Kapitalverbrechen finden täglich überall statt. Selbst in vielen Familien herrschen physische Gewalt und psychischer Terror.“

Die vierte Kerze schließt sich ihren Vorgängerinnen an: „Auch ich werde diese dunkle Welt nicht erhellen. Wir sind Adventskerzen. Advent heißt Ankunft. Die Menschen sollen sich auf die Ankunft des Herrn freuen. Und, tun sie es? Nein! Sie freuen sich auf tolle Geschenke und herzhaftes Essen. Die Geburt Jesu vor mehr als 2000 Jahren ist für sie Vergangenheit, ihre Bedeutung in Vergessenheit geraten.“

Plötzlich hören sie eine feine, mahnende Stimme: „Ich bin der Weihnachtsbaum. Der Höhepunkt für euch Vorläufer. Jedes Licht, das brennt, macht die Dunkelheit, über die ihr klagt, ein bisschen heller. Die zig Kerzen an meinem Baum erleuchten sie vollends. Das Kind ist in die Welt gekommen, um uns den Glauben an einen lebendigen, gütigen Vater zu bringen. Die Apostel sollten Gemeinden gründen, in denen dieser Glaube gelebt wird, denn er bedeutet Miteinander und Nächstenliebe. Sie sind nach wie vor groß, das zeigt die überwältigende Hilfsbereitschaft bei Naturkatastrophen und menschlichem Versagen. Jesus hat versprochen: ‚Die Pforten der Hölle werden meine Gemeinde nicht überwältigen.‘ Er hält sein Versprechen. Gott ist treu, das Böse wird nicht siegen. Mein Lichterkranz gibt Zeugnis davon. Wir sind Boten der Liebe, wir stecken alle mit unserer Liebe an: die Betrübten, die Zaudernden, die Resignierenden. Erfüllt eure Aufgabe und brennt!“[1]

4 Wünsche

Unser Leben ist voller Wünsche, voller guter und schöner, aber auch schlechter und böser Wünsche. Wir sind Menschen der Wünsche und wir wissen genau, manche gehen in Erfüllung, manche bleiben unerfüllt.

Ich möchte Ihnen am heutigen Tag für Ihr ureigenes Leben und für Ihre ureigene Zeit für heute und die kommenden Tage vier Wünsche mit auf Ihren Weg geben:

Ich wünsche dir,

dass du trotz aller Hektik und allem Lärm

die Stimme hörst, die dir sagt:

Du bist einzigartig,

du darfst sein, wie du bist.

 

Ich wünsche Dir,

dass du trotz aller Unsicherheiten und Bedenken

der Stimme glaubst, die dir sagt:

Du bist unendlich reich,

durch dich ist Großes möglich.

 

Ich wünsche Dir,

dass du trotz aller Schwierigkeiten

deinen Weg gehst,

Menschen hast, die dich verstehen,

dich unterstützen, wenn du es brauchst.

 

Ich wünsche Dir,

dass du trotz aller Widerwärtigkeiten,

trotz aller Zweifel

Ja sagst zum Leben

und Neues ermöglichst.[2]

 

Segensgebet

Liebe Besucherinnen und Besucher dieser Stunde, ich möchte Sie nicht aus unserer Basilika verabschieden ohne für Sie zu beten und Sie zu segnen, damit Sie diese Augenblicke hier in dieser Stunde in Ihrem Herzen bewahren und der Herr durch die Tür Ihres Herzens geschritten ist und Sie von der Adventsbotschaft angerührt sind.

Das Wort „segnen“ kommt aus dem Lateinischen „benedicere“ und heißt wörtlich übersetzt „Gutes sagen“. Und so möchte ich Sie alle dem Segen Gottes anvertrauen, der uns Gutes sagen will, der uns seine Güte schenken will.

Suchen Sie in Ihrem Leben den Stern von Bethlehem, wo er Ihnen begegnet und für Sie aufleuchtet!

Jeder und jedem einzelnen von Ihnen sei dieser Segen Gottes zugesagt:

Segne du, o Gott, unsere Augen,

damit sie neu erstrahlen

und zu leuchten beginnen,

wie bei glücklichen Kindern!

 

Segne du, o Gott, unsere Ohren,

damit sie hellhörig werden

für die Klänge der Freude

und die Klagen des Elends

bei unseren Nächsten.

 

Segne du, o Gott, unseren Mund,

damit wir Worte finden,

die trösten und ermutigen,

die aufbauen und befreien,

die heilen und verwandeln!

 

Segne du, o Gott, unsere Hände,

damit wir sie ausstrecken

zum Empfangen und Umarmen,

zum Schenken und Teilen

des täglichen Brotes!

 

Segne du, o Gott, unsere Füße,

damit wir neue Schritte wagen

auf den Wegen, die du uns

führst und mit uns gehst![3]

 

In diesem Sinne segne, behüte, bewahre und begleite euch der gute und der liebende Gott, + der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Dekan Klaus Leist

 

[1] Heribert Haberhausen. Geschichten zum Vorlesen. Unvergessliche Weihnacht. Schwabenverlag Ostfildern 2023. Seiten 43-45.

[2] Max Feigenwinter. Auszeit für die Seele. Der Adventskalender 2024. 2. Adventswoche. Zeit des Aufbruchs 11. Dezember. Vivat-Verlag Leipzig 2024.

[3] Paul Weismantel. In der Mitte der Nacht göttliches Licht erwacht. Abendlicher Adventskalender 2024. 3. Adventsonntag, 15.12.2024. Kemmern 2024.

 

 

Freitag, 13. Dezember 2024, 15.00 Uhr

Ich darf Sie ganz herzlich begrüßen zu ein paar Minuten der Stille mit besinnlicher Musik und meditativen Texten. Schön, dass Sie nicht nur den Weihnachtsmarkt hier in St. Wendel besuchen, sondern auch den Weg zu uns in die wunderschöne Basilika gefunden haben. Begrüßen möchte ich ebenso alle Bewohnerinnen und Bewohner unserer Stiftung Hospital, die über den Bildschirm zugeschaltet sind.
Eine kleine Auszeit des alltäglichen Geschehens, ein wenig Stille in all unserer Betriebsamkeit, ein wenig Besinnung in all unserer Geschäftigkeit kann für uns sehr heilsam sein. Das Drehbuch der Adventszeit kennt nicht nur die Kapitel Kommerz und Konsum, sondern möchte uns einladen und wenn es nur für einen kurzen Moment ist, innerlich ein wenig zur Ruhe zu kommen.  

Und wenn Sie nach dieser „Zeit der Stille“ wieder nach draußen über den Advents- und Weihnachtsmarkt schlendern, bei einbrechender Dunkelheit dabei den Duft von Glühwein, Zimt und gebrannten Mandeln wieder schnuppern, dann hoffen wir, dass unsere Impulse für Sie wie eine „Luftpost“ sind. Sie werden zwar nicht gleich Ihre Gedanken zum Fliegen bringen oder gar das Leben leichter machen. Sie wollen aber Ihre Gedanken, Ihre Sinne und Ihr Herz zärtlich berühren, vielleicht auch einen kleinen Stups geben.

„Es war einmal ein Mann, der in einem dunklen Zimmer wohnte. Er mochte die Dunkelheit nicht und er versuchte sie mit Beschimpfungen und Beschwörungen zu vertreiben. Aber die Dunkelheit verschwand nicht. Eines Tages besuchte ihn eine weise Frau. Sie sagte zu ihm: „Das was dich ärgert, die Dunkelheit, wie du es nennst, gibt es eigentlich gar nicht. Dagegen zu kämpfen bringt deshalb überhaupt nichts. Konzentriere dich lieber darauf, mehr Licht in deine Wohnung zu bringen und du wirst sehen, dass dein Problem damit von allein verschwindet.“ Der Mann lachte nur und rief: „Ha! Ha, ha! Das kann nicht sein. Keine so einfache Methode kann einen so übermächtigen Feind wie die Dunkelheit besiegen. Du irrst!“
Und so verbrachte der Mann den Rest seines Lebens in der Dunkelheit, von der er glaubte, sie sei unbezwingbar.
Ein einziges Licht hätte ihn vom Gegenteil überzeugen können.“ 1

Liebe Besucherinnen und Besucher, aber noch viel schlimmer als die äußere ist die innere Dunkelheit:  d.h. wenn Menschen in ihrem Herzen ohne Licht sind, ohne Hoffnung, ohne Freude und ohne Leben.

Damit könnte ich mir auch erklären, weshalb wir uns gerade im dunklen Winter so sehr nach Kerzen und nach Licht sehnen.

Licht zieht Menschen an, vielleicht deshalb, weil wir in unserem Innersten wissen, dass wir auf Licht angewiesen sind. Vielleicht auch deshalb, weil wir manchmal den Eindruck haben, dass es um uns auch schon Mal düster und dunkel sein kann. Was ist, wenn also das Licht fehlt? Wenn Dunkelheit, Kälte,

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1 Der Mann und die Dunkelheit, Verf. unbekannt. Entnommen aus Hanno Herbst, Weisheitsgeschichten, S. 96, Copyright 2017 Hanno Herbst.

Unsicherheit und Angst sich breit machen. Wenn es schwer wird im Leben, wenn wir so richtig ausgebrannt sind, keine Energie oder Lust mehr haben, wenn wir sozusagen am Boden zerstört sind, - die Mediziner sprechen dann gerne von einem „Burn-out“, also am Ende sind. Da haben wir im Deutschen ein aussagekräftiges Wort. Wir sagen dann: Es ist aussichtslos. – Aussichts-los, das heißt: Wir haben keine Aussicht, wir sehen kein Licht am Ende des Tunnels.

In solchen Momenten hilft oftmals nur ein Lichtblick am eigenen Horizont, dass einem plötzlich „ein Licht aufgeht“, sich also neue Sichtweisen auftun …

Diese Redewendung wird schon in der Bibel beim Propheten Jesaja er-wähnt: "Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht; über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf…“ (Jes 9,1f) 

Ähnlich will uns auch die Geschichte von eben ermuntern und rät uns zugleich: Wir sollen dem Licht trauen, wir sollen dem Licht etwas zutrauen und vielleicht selbst wieder leuchten lernen, damit ich für andere ein Licht-Blick in der Dunkelheit sein kann.
Denn nicht jeder Mensch ist in der Adventszeit, so kurz vor Weihnachten glücklich. Viele sind einsam oder werden gerade jetzt schmerzlich daran erinnert, dass bestimmte Menschen, die man liebt, am Weihnachtsfest nicht dabei sein können. Sollten auch Sie traurige Gedanken einholen, so wünsche ich Ihnen viel Kraft und Trost, aber gleichzeitig auch die Gabe, selbst denjenigen Trost zu spenden, die ihn gerade in dieser Adventszeit von ganzem Herzen brauchen. 
„Leuchten lernen“ heißt dann konkret, dass ich mich um den kümmere, der mich braucht und dass ich da bin, wo jemand traurig oder einsam ist. Vielleicht sollte auch uns – hin und wieder – so ein Licht aufgehen, damit der Advent ein Advent voller Licht-Blicke werden kann!

Ich bin der Meinung, dass die schönsten Advents- und Weihnachtsgeschichten das Leben selbst schreibt. Und die allerschönsten haben auf den ersten Blick nicht einmal etwas mit Advent und Weihnachten zu tun. So wie die Geschichte, die mir kürzlich per E-Mail weitergeleitet wurde.

Da hat eine Mutter ihr Kind am Abend zu Bett gebracht. Und dabei hat sie zu ihrer Tochter gesagt, sie brauche keine Angst zu haben, denn Gott wacht über sie und er passt auf sie auf.
Mitten in der Nacht aber, ist das Mädchen dann aufgewacht. Es hat sich ins Elternschlafzimmer geschlichen und ist ins Bett der Mutter gekrabbelt. "Ich weiß", hat es zur Mama gesagt, "ich weiß, dass Gott auf mich aufpasst. Aber in Deinen Armen ist das viel schöner und er sagt es viel lauter zu mir!" 

Liebe Besucherinnen und Besucher, das ist meine Adventsgeschichte für das Jahr 2024. Hier wird für mich auf so ungeheuer liebevolle Art und Weise deutlich, was diese Advents- und die kommende Weihnachtszeit eigentlich ist und warum wir überhaupt Weihnachten feiern. Gott bringt sich auch ohne uns zu Gehör, und er lässt Menschen auch ohne uns etwas von seiner Liebe spüren.
Wie sagte noch eben dieses Kind?
„Ich weiß, dass Gott auf mich aufpasst,
aber in deinen Armen ist es viel schöner und
Gott sagt es viel lauter!“

Wenn wir Menschen das auch zeigen können, dass wir für andere da sind und sie in die Arme schließen können. Und wenn wir ebenso von Gottes Liebe künden, dann spricht Gott lauter, verständlicher und deutlicher zu uns Menschen. Denn wir alle brauchen diese innere Geborgenheit und diese wärmende Zuwendung.

Wenn Sie in den kommenden Tagen einem Menschen Freude bereiten, wenn Ihr Brief oder Ihr Anruf einen Menschen ein wenig glücklich macht, wenn große Kinderaugen zu leuchten beginnen, dann wird sich Gottes Liebe zu uns Menschen dort auf eine wundervolle Art und Weise aussprechen.
Denn Gott ist dort am leichtesten zu finden, wo er durch Menschen wirken kann. Und kann man es schöner ausdrücken, als es dieses Kind seiner Mutter gegenüber getan hat?
"Ich weiß, dass Gott auf mich aufpasst,
aber in Deinen Armen ist es viel schöner
und er sagt es lauter zu mir!"

Nehmen Sie in den kommenden Tagen ganz einfach einen Menschen in den Arm, lassen Sie ihn Liebe und Zuwendung erfahren. Vermutlich weiß dieser Mensch bereits selbst, dass Gott ihn liebt. Aber in Ihren Armen spürt er diese Liebe wahrscheinlich noch viel deutlicher.

Zum Abschluss möchte ich Sie mit einem besonderen Segensgebet verabschieden. Es ist ein Irischer Segenswunsch, der zugleich berührend und lebensnah ist, aber auch voller Weisheit steckt und mit einer poetischen und malerischen Sprache begeistert.

„Möge die Zeit des Advents unter Gottes Segen stehen und
diese Wochen in Gelassenheit und Ruhe vergehen
als eine Zeit der Vorbereitung auf Jesu Geburt
und die frohe Botschaft von Weihnachten.

Gott nehme dir Sorgen und Angst
und schenke dir neue Hoffnung.
Gott bereite dir den Raum, den du brauchst
und an dem du so sein kannst, wie du bist.
Gott schenke dir die Fähigkeit zum Staunen
über das Wunder der Geburt im Stall von Bethlehem.

Er mache heil, was du zerbrochen hast
und führe dich zur Versöhnung.
Gott gebe dir Entschlossenheit, Phantasie und Mut,
damit du auch anderen Menschen Weihnachten bereiten kannst.
Gott bleibe bei dir mit dem Licht der Heiligen Nacht,
wenn dunkle Tage kommen.“ 2
Hierzu segne uns der gütige und barmherzige Gott,
+ der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

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2 Möge Gottes Licht dir leuchten, Irische Weihnachtssegen, Hrsg. St. Benno Verlag, 2020.


Liebe Besucherinnen und Besucher, auf dass es in diesen kommenden Adventstagen noch kräftig leuchte - in den Fenstern, an den Türen, in den Häusern, in den Kirchen und aus den Augen derer, die sich freuen, dass man an sie gedacht hat!
Ihnen noch eine friedvolle und gesegnete Adventszeit. Kommen Sie wieder gut nach Hause und passen Sie immer gut auf sich auf!

Kooperator Pfarrer Michael Jakob

Einladung zum Trauercafe am 8. Januar 2025
Beindruckende Wallfahrten der Pfarreiengemeinschaft

Wallfahrt der Pfarreiengemeinschaft am 19. September 2024

Seit vielen Jahren ist es im September zur Tradition geworden, eine gemeinsame Wallfahrt in der Pfarreiengemeinschaft durchzuführen. Wir achten natürlich darauf, unterschiedliche Ziele anzubieten und durch intensive Vorbereitungen schaffen wir es jedes Jahr einen kompletten Wallfahrtstag zu organisieren, um den Teilnehmer eine angenehme Zeit zu ermöglichen. Nach zunächst zögerlichen Anmeldungen, konnten wir kurz vor dem Termin 46 Teilnehmer verzeichnen. Leider fiel einer des Vorbereitungsteams krankheitsbedingt aus, was wir natürlich bedauert haben. Unser erstes Ziel war die Apollinaris Kirche in Remagen. Nachdem wir alle Haltestellen abgefahren hatten, konnten wir unsere Fahrt beginnen. Nach geraumer Zeit haben wir gemeinsam das Morgenlob gebetet und mit ausgewählten Liedern unterstützt. Um kurz nach 10.00 Uhr kamen wir auf dem Apollinaris-Berg an. Hier konnten die Wallfahrer das Kloster erkunden und die schöne Aussicht im Klostergarten über den Rhein genießen. Um 11.00 Uhr haben wir dann mit unserem Dekan Klaus Leist den geplanten Gottesdienst gefeiert. Gegen 12.00 Uhr fuhren wir mit unserem Bus runter ans Rheinufer, wo wir im Brauhaus unser bestelltes Essen zu uns nehmen konnten. Im Anschluss war es den Teilnehmern frei gestellt Remagen zu erkunden, Eis zu essen oder die Reste der Brücke von Remagen zu besichtigen. Um 15.30 Uhr haben wir uns wieder am Bus getroffen, um die Rückfahrt anzutreten, um damit auch unser letztes Ziel die Wallfahrtskirche Klausen anzusteuern. Leider konnten wir durch mehrere Staus auf der Autobahn unseren Zeitplan nicht einhalten und mussten mit unserer Abendandacht eine halbe Stunde später beginnen. Nach Ende der Andacht hat uns unser Busfahrer Norbert, der uns schon seit vielen Jahren fährt, souverän an die planten Haltestellen gebracht und so konnten wir alle Teilnehmer wohlbehalten absetzen. Am Schluss bleibt mir nur noch mich bei allen zu bedanken, beim Vorbereitungsteam, unserem Dekan Klaus Leist, unse-rem Busfahrer und natürlich bei den Teilnehmern, die alle Termine eingehalten haben und so zu einem geklungenen Tag beigetragen haben. Dann bis zum nächsten Jahr!

Henning Gramlich

 

Wallfahrt der Pfarreiengemeinschaft am 21. September 2023

Leider mussten wir seit 2019 coronabedingt auf unsere gemeinsame Wallfahrt verzichten. In diesem Jahr haben wir uns entschlossen einen neuen Anlauf zu nehmen. Nach intensiver Vorbereitung konnten wir dann am Donnerstag, dem 21.09.2023, gemeinsam mit unserem Dekan Klaus Leist die Pfarrwallfahrt 2023 starten. Nach gewohntem Einsammeln der Teilnehmer steuerten wir unser erstes Ziel, die Kirche St. Nikolaus in Neuleidingen (bei Grünstadt/Pfalz), an. Nach Erkundung der unmittelbaren Umgebung, die mit einer beeindruckenden Burgruine besticht, haben wir dann um 10.30 Uhr unseren Gottesdienst begonnen. Schon davor wurde im Bus das Morgenlob gebetet und durch Gesang umrahmt. Nach dem Gottesdienst sind wir dann nach Bad Dürkheim gefahren, um dort unser gemeinsames Mittagessen in einer schönen Straußwirtschaft einzunehmen. Danach war noch Gelegenheit die Stadt zu erkunden und gegen 16.00 Uhr sind wir zur Kirche St. Nikolaus nach Ramstein-Miesenbach, gefahren. Hier wurde zum Abschluss das Abendlob in der dortigen Nikolauspfarrkirche gefeiert, die zur Pfarrei St. Wendelin in Ramstein gehört. Anschließend haben wir uns auf den Heimweg begeben.

Es waren diesmal nur 36 Teilnehmer zu verzeichnen. Die Gründe dafür dürften vielfältig sein und so hoffen wir, dass im nächsten Jahr unser Bus wie gewohnt wieder ganz besetzt sein wird und auch dann die Teilnehmer mit unserer Planung zufrieden sein werden. Vielen Dank an alle Beteiligten, vor allem dem Vorbereitungsteam, in der Hoffnung, dass wir uns im nächsten Jahr wieder sehen werden.

Henning Gramlich [Foto: Rita Schröder]

Stille Anbetung

Regelmäßige stille Anbetung in unserer Pfarreiengemeinschaft

In einer Zeit wie der unseren momentan, in der die Welt aus der Balance geraten ist, brauchen wir mehr denn je das Gebet, vor allem für den Frieden in der Welt und für die Einheit der Kirche wie auch für die persönlichen Anliegen. Herzlich laden wir zur stillen Anbetung, jeweils nach der Heiligen Messe bis 20.00 Uhr, ein:

Donnerstag, 19. Dezember: Urweiler  
Montag, 23. Dezember: Oberlinxweiler  
     
     
     



Bibelabend in Urweiler

Der nächste Bibelabend findet am Donnerstag, 12. Dezember 2024, um 19.30 Uhr im Pfarrheim in Urweiler statt. Mit der Methode „Bibelteilen“ begegnen wir gemeinsam einem Bibeltext. Herzliche Einladung!

Chinnapparaj Selvarayar, Kooperator

Die Kolpingfamilie lädt ein

Informationen und Angebote im Pastoralen Raum St. Wendel

Erreichbarkeit Büro Pastoraler Raum St. Wendel

Seit 19. Februar 2024 ist das Büro des Pastorales Raumes St. Wendel in den neuen Räumen unter folgender Adresse erreichbar:

Pastoraler Raum St. Wendel
St. Annenstraße 43
66606 St. Wendel

Telefon: 06851-93773-0

Mail: st.wendel@bistum-trier.de

Konstituierung der Räte im Pastoralen Raum St. Wendel

Am 1. Januar d.J. hat Bischof Dr. Stephan Ackermann den Pastoralen Raum (PastR) St. Wendel errichtet und so konnte das Leitungsteam am 1. März die Arbeit beginnen. Der PastR ist in unserem Bistum etwas Neues und somit auch nicht mit dem ehemaligen Dekanat und seiner Struktur und inhaltlichen Arbeit zu vergleichen. Dieser Neubeginn setzt einen Prozess voraus, der organisatorisch, inhaltlich und vor allem geistlich gestaltet sowie umgesetzt werden soll. Dabei muss man sich von Altem verabschieden und Neues in den Blick nehmen, was nicht ganz einfach und für manche auch schwer zu vermitteln ist. Mit unserer Diözesansynode (2013-2016) und deren Ausrichtung einer missionarisch-diakonischen Kirche wollen wir uns mit den Beteiligten und den Pfarrgemeinden sowie Pfarreiengemeinschaften auf den Weg in eine gute Zukunft für die Menschen und die Kirche machen.

In den Pfarrgemeinde-, Verwaltungs- und Kirchengemeinderäten der beiden Pfarreiengemeinschaften St. Wendel und Oberthal-Namborn wurden in den vergangenen Monaten schon die Delegierten für den Rat des Pastoralen Raumes sowie für die Verbandsvertretung des Pastoralen Raumes gewählt und entsandt. Aufgrund der besonderen pastoralen Situation in der Pfarreiengemeinschaft Freisen-Oberkirchen und durch Vorgabe des Bischofs hat diese mit einer/einem Delegierten sowie dem Pfarrer Gaststatus bis 31. Dezember 2025. Bis zu diesem Zeitpunkt sind alle Delegierten mandatiert. Anfang Juli d.J. fand für beide Gremien getrennt ein Kennenlernabend statt, an dem auch der Prozessverlauf präsentiert wurde. Dieser ist auf unserer Homepage nachzulesen.

Am 20. September d.J. fand die konstituierende Sitzung der Verbandsvertretung statt. Dekan Klaus Leist ist kraft Amtes und durch Ernennung des Bischofs Vorsitzender dieses Gremiums. Die Verbandsvertretung ist besetzt:

2. Vorsitzender:            Herr Henning Gramlich (Pfarrei St. Anna St. Wendel)
Schriftführer:                Herr Gerhard Weiand (Pfarrei Winterbach)
Verbandsausschuss:      Herr Siegfried Klemm (Pfarrei Gronig)
                                   Herr Udo Recktenwald (Pfarrei St. Wendelin)
                                   Herr Jörg Benz (Pfarrei Namborn)
Kassenprüfer:               Herr Reiner Burkholz (Pfarrei Oberthal)
                                   Herr Herbert Heinz (Pfarrei Bliesen)

Beratendes Mitglied in den Rat des PastR: Frau Karin Birkenbach (Pfarrei Urweiler)

Weitere Mitglieder sind: Herr Jörg Klinger (Pfarrei Baltersweiler), Frau Ute Jacobs (Filialgemeinde Oberlinxweiler), Herr Franz-Rudolf Klos (Pfarrei Furschweiler), Herr Thomas Scheid (Pfarrei Güdesweiler) und Herr Frank Zeyer (Pfarrei Niederlinxweiler). Ständige Gäste ohne Stimmrecht aus der Pfarreiengemeinschaft Freisen-Oberkirchen: Pfarrer Dr. Hanno Schmitt und Herr Reinhold Loch.

Der Verbandsausschuss besteht somit aus:

1. Vorsitzender nach bischöflicher Ernennung: Herr Dr. Justus Wilhelm
2. Vorsitzender nach Statut: Herr Henning Gramlich

sowie aus den o.g. drei gewählten Mitgliedern.

Die konstituierende Sitzung des Rates des PastR war am 27. September und wählte folgende Ämter:

1. Vorsitzender: Herr Henning Gramlich (Pfarrei St. Anna St. Wendel)
2. Vorsitzender: Herr Michael Klees (Pfarrei Baltersweiler)
Schriftführer:          Herr Dr. Thomas Trapp (Pfarrei Bliesen)
Beratendes Mitglied in der Verbandsvertretung: Herr Klaus-Peter Schuch (Pfarrei Gronig)
Mitglied Steuerungsgruppe: Frau Tanja Munkes (Pfarrei Urweiler)

Dem Rat gehören weiter an: Frau Dr. Iveta Becker (Pfarrei Niederlinxweiler), Frau Birgit Bientrim (Pfarrei Namborn), Frau Karin Birkenbach (Beratendes Mitglied Verbandsvertretung), Frau Petra Eckert (Pfarrei St. Wendelin St. Wendel), Frau Barbara Klein (Pfarrei Oberthal), Pfarrer Pater Ignasio Maros SVD (Berufenes Mitglied), Frau Michaela Petry (Pfarrei Furschweiler), Herr Karl-Heinz Riefer (Pfarrei Winterbach), Herr Peter Schneider (Pfarrei Güdesweiler) sowie vom Leitungsteam Dekan Klaus Leist und Dr. Justus Wilhelm. Ständige Gäste ohne Stimmrecht aus der Pfarreiengemeinschaft Freisen-Oberkirchen sind Pfarrer Dr. Hanno Schmitt und Frau Liane Bonenberger.

Beide Gremien haben somit paritätische Vorstände und Vertretungen der beiden Pfarreiengemeinschaften St. Wendel und Oberthal-Namborn, die nun ihre Arbeit aufnehmen und verantwortliche Entscheidungen treffen können.

Derzeit beginnen die Renovierungsarbeiten im Pfarrhaus St. Anna für das neue Büro des PastR, so dass wir dort Mitte Dezember einziehen können und ab dem neuen Jahr dort arbeitsfähig sein werden.

Besuchen Sie uns auf unserer Homepage: www.pr-sanktwendel.de

 

Klaus Leist                             Dr. Justus Wilhelm

Dekan                                    Leitungsteam

Informationen und Angebote des Bistums Trier

Bistum Trier stellt Immobilienkonzept vor

Gemeinsam! Zukunft! Bauen!

Für Kirchen, Pfarrhäuser und den weiteren Gebäudebestand von Pfarreien und Kirchengemeinden hat das Bistum Trier ein Immobilienkonzept erlassen. Gemeinsam mit einer überarbeiteten Förderrichtlinie gibt es die Anzahl an Gebäuden und Flächen vor, die das Bistum künftig fördern wird. Auch Aspekte des Klimaschutzes spielen eine wichtige Rolle. „Damit stellen wir sicher, dass der sinnvolle und notwendige Teil des Immobilienbestands weiter unterhalten und entwickelt werden kann“, betont der Trierer Generalvikar Dr. Ulrich Graf von Plettenberg bei der Vorstellung des Konzeptes. Das Konzept soll zunächst mit fünf Pilotpfarreien erprobt werden.

Die Umsetzung selbst, also die Klärung der Frage, welche Immobilien erhalten bleiben, und die dann folgende sukzessive Trennung von den anderen Gebäuden, liegt in der Verantwortung der Pfarreien zusammen mit den Pastoralen Räumen. „Piloten“ sind die Kirchengemeinde Heilige Edith Stein in Trier sowie die Kirchengemeindeverbände Cochem, Koblenz-Moselweiß, Lebach und Schmelz. Das Immobilienkonzept versuche, möglichst viele Abwägungen vorzunehmen, sagt von Plettenberg. „Wir wissen aber: Eine alle Seiten zufrieden stellende Lösung kann ein Immobilienkonzept nicht bieten, weil Immobilien, insbesondere die Kirchen und Kapellen, für viele Menschen wichtige Identifikationsorte sind.“ Weitere Gebäude, die nach diesem Konzept nicht mehr durch das Bistum gefördert werden, können die Pfarreien nach eigenen Vorstellungen und entsprechend ihrer finanziellen Mittel erhalten und ggf. bewirtschaften. Dabei sollen auch Kooperationen mit der evangelischen Kirche, mit den Kommunen und anderen örtlichen Gruppierungen in den Blick genommen werden.

Ein erklärtes Ziel ist es, bei den Bauzuschüssen sowie bei den Betriebs- und Energiekosten die finanziellen Aufwendungen zu senken. Das Konzept bietet damit eine langfristige Perspektive und soll den Kirchengemeinden Planungssicherheit geben. Neben der Frage der Kosten gibt das Immobilienkonzept auch Antworten auf die Frage eines gelingenden Klimaschutzes. Von Plettenberg legt dar: „Das Konzept ermöglicht, die Raumnutzung in den Pastoralen Räumen neu zu denken. Das kann uns helfen, die Klimaschutzziele des Bistums effektiv zu verfolgen.“

Das Konzept unterscheidet grundsätzlich bei der Bewertung der Immobilien, ob sie in einem eher ländlichen, städtischen und gemischt-strukturierten Raum liegen. Innerhalb dieser Klassifizierung werden dann Kriterien für die Förderfähigkeit von Kirchen, Pfarrhäusern, Pfarrheimen, Kindertagesstätten, Mietobjekten und Mischobjekten beschrieben. Faktoren, die dabei auch berücksichtigt werden, sind bei Kirchengebäuden deren Fassungsvermögen oder bei den Pfarrbüros die Fläche einer Pfarrei.

So gab es Mitte November 2022 im Bistum Trier 1.898 Kirchen mit insgesamt mindestens 341.177 Sitzplätzen. Davon hatten 138 Kirchen mindestens 500 Sitzplätze und mindestens 647 Kirchen weniger als 100 Sitzplätze. Grundsätzlich sollen wenigstens zwei Kirchen pro fusionierte Kirchengemeinde weiter vom Bistum gefördert werden. Zukünftig werden in jeder fusionierten Kirchengemeinde mindestens zwei Kirchen weiter vom Bistum gefördert. Weitere förderfähige Kirchen werden in einem Verhältnis der Katholikenanzahl und der Fläche einer fusionierten Kirchengemeinde ermittelt.

„Die Nutzung von Pfarrhäusern ist indes vielfältiger“, so von Plettenberg. Es könne gleichzeitig ein Haus der Gemeinde und Dienstwohnung für Priester sein, zudem Büroräume für die pastoralen Mitarbeitenden oder das Pfarrbüro enthalten. Das Konzept sieht vor, dass jeder Pfarrer die Möglichkeit haben soll, in einem Pfarrhaus zu leben. Darüber hinaus sollen rund 70 Pfarrhäuser als Dienstwohnungen für Priester im kategorialen und territorialen Dienst vorgehalten werden. Grundsätzlich werden eine Dienstwohnung pro Pfarrei und mindestens ein Pfarrbüro gefördert.

Für Pfarrheime gilt, vorbehaltlich möglicher Ausnahmen, dass pro Pfarrei ein Pfarrheim mit einem Großraum mit mindestens 150 Quadratmeter Saalfläche, einer Küche und einer Toilettenanlage weiterhin durch das Bistum gefördert werden.

Generalvikar von Plettenberg verwies darauf, dass das Immobilienkonzept eine Fortführung eines älteren Konzeptes sei, aber auch Ergebnisse der Bistumssynode von 2013 bis 2016 umsetzen wolle. „Im Abschlussdokument der Synode wird eine diakonisch-missionarische Grundausrichtung der Kirchen in den Vordergrund gestellt“, erklärt von Plettenberg. Die Kirche habe eine Sendung in die Welt und sei kein Selbstzweck. Daraus ergebe sich die Frage, wie viele Immobilien und wie viel Geld aus Kirchensteuermitteln für den Erhalt der Immobilien angesichts der steigenden Herausforderungen notwendig und verantwortbar seien. Das nun in Kraft gesetzte Konzept soll eine Antwort auf diese Frage möglich machen.

Das Immobilienkonzept finden Sie vollständig online auf der Homepage des Bistums Trier: https://paulinus-bistumsnews.de/export/sites/newsportal/.galleries/dokumente/bgv_immo_23.pdf

Bischöfliche Pressestelle Trier

Felixianum: Spiritualität. Leben. Lernen

Das Orientierungs- und Sprachenjahr in der Diözese Trier

Im Oktober startet wieder ein neuer Kurs des Orientierungs- und Sprachenjahres. Das Felixianum richtet sich an junge Frauen und Männer zwischen 18 und 30 Jahren. Wer nach dem Schulabschluss, nach einer Ausbildung oder einem Studium eine Zeit der Orientierung braucht, dem bietet das Felixianum Möglichkeiten.

Unter den drei Perspektiven „Spiritualität. Leben. Lernen.“ geht es darum, zusammen mit anderen jungen Menschen gemeinsam zu wohnen, zu leben und sich selbst mit dem eigenen Glauben besser kennenzulernen. Außerdem bietet das Felixianum die Möglichkeit Sprachen zu lernen und sich in einem Sozialpraktikum zu erleben, um gelebtes Christ:innensein zu vertiefen. Das Felixianum eröffnet also Räume, in dem junge Menschen der Frage ihres je eigenen Weges nachgehen können, um ihrer Berufung auf der Spur zu bleiben: Wer bin ich? Wer will ich sein? Wohin will ich mit meinem Leben? Und welche Rolle spielen dabei Gott und der Glaube? Was heißt all das für meinen Berufswunsch?...

Im Felixianum besteht die Möglichkeit

  • durch Auszeittage, im Austausch mit anderen und durch persönliche Begleitung (neu) herauszufinden, was trägt, was Halt gibt, was der Geist des je eigenen Lebens ist – die eigene Spiritualität
  • mir anderen jungen Frauen und Männern zwischen 18 und 30 Jahren in einer WG mit eigenem Zimmer mitten in der Trierer Innenstadt zu leben
  • durch Praktikum, FSJ, BFD, Sprachkurse, Studium Rhetorikkurse, Supervision, Glaubenskurse, Exkursionen und vieles mehr (neu und anders) zu lernen

Da das Felixianum als Vorkurs für ein Studium anerkannt ist kann Schüler-BAföG beantragt werden. Wer Lust hat, das Felixianum näher kennenzulernen, ist herzlich eingeladen in Trier vorbeizukommen und uns zu besuchen. Mehr Infos gibt’s unter www.felixianum.de oder bei den Begleitern des Felixjahres.

Florian Dienhart

Tel. 06501/7105-534

Florian.Dienhart@bistum-trier.de

 

Maik Bierau

Tel. 0651/9484-119

Maik.Bierau@bistum-trier.de