Herzlich Willkommen bei der Kolpingfamilie St. Wendel

Gegründet 1856

Wir begrüßen Dich auf der Übersichtsseite der Kolpingfamilie. Sie ist Teil des Kolpingwerkes Deutschland, eines Verbandes mit rund 230.000 Mitgliedern. Die Kolpingfamilie ist ein soziales Netzwerk, das gekennzeichnet ist von der Fürsorge und der Verantwortung der Mitglieder füreinander. Wir verstehen uns als Weg-, Glaubens-, Bildungs- und Aktionsgemeinschaft. Als Teil der Zivilgesellschaft gestalten und prägen Kolpingfamilien das Gemeindebild und die Lebensverhältnisse der Menschen. Mit dem Motto “verantwortlich leben, solidarisch handeln” haben wir als Verband die Zielsetzung Adolph Kolpings aufgegriffen, sich als Christ in Familie, Beruf und Arbeitswelt, Staat und Gesellschaft zu bewähren. Zugleich haben wir damit unseren Anspruch formuliert, ein katholischer Sozialverband zu sein. Weitere Informationen zum Kolpingwerk Deutschland. Wenn Du Kontakt zu uns aufnehmen möchtest, wende Dich bitte an unsere/n Vorsitzende/n oder die Pfarreien Gemeinschaft St. Wendelin

Kolpingfamilie St. Wendel

Doch ein paar Worte zur Kolpingfamilie St. Wendel

Das erste Gesellenhaus, der
Vorläufer des heutigen Saalbaus

Mit Stolz schauen die Kolpingsöhne und –töchter in diesem Jahr auf das über 160–jährige Bestehen der Kolpingfamilie in St. Wendel zurück. Dies ist nur möglich, weil sich in dieser langen Zeit immer wieder verantwortliche Männer und Frauen von der Idee Adolf Kolpings angesprochen fühlten und sie in die Tat umzusetzen versuchten. Sie haben gewusst, dass man als Einzelner nicht viel erreichen, das man aber in einer starken Gemeinschaft viel bewegen und bewirken kann. Die Kolpingfamilie St. Wendel ist neben der Sebastianus Bruderschaft und dem Chor der Wendelinus-Basilika der drittälteste Verein unserer Gemeinde und der Stadt.

„Eure Herkunft ist Eure Zukunft!“, so Karl Rahner. Deshalb ist es auch immer wieder wichtig, Rückschau zu halten. Vor genau 164 Jahren wurde der Katholische Gesellenverein St. Wendel -die heutige Kolpingfamilie St. Wendel- gegründet. Dies geschah noch zu Lebzeiten Adolf Kolpings. Damit ist sie eine der ältesten im Diözesanverband Trier und zählt zu den 400 Gesellenvereinen, die seit dem Tode Kolpings im deutschsprachigen Raum bestanden.

„Die Zeichen der Zeit werden euch lehren, was zu tun ist!“ Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts konnte das 1. Gesellenhaus in der Balduinstraße, der heutige Saalbau, erbaut werden, der lange Zeit als Heimstätte diente. Nach diesen Grundsätzen hat die Kolpingfamilie in den letzten 164 Jahren gehandelt und hoffentlich wird dies auch in Zukunft geschehen. Die kommende Zeit wird die Bestätigung bringen, dass die KF bestrebt ist, die Stellung einzunehmen, auf die sie aufgrund der geschichtlichen Entwicklung und der Vergangenheit ein Anrecht hat. Ihr ganzes Bestreben zielt darauf ab, den Geist des seligen Gesellenvaters Adolf Kolping in St. Wendel lebendig zu halten. „Wir sehen es als unsere Aufgabe an, aus diesem Geist heraus an der Gestaltung des politischen, kulturellen und religiösen Lebens unserer Stadt mitzuwirken!“. Heute trifft sich die Kolpingfamilie St. Wendel im Cusanushaus, dem Pfarrgemeindehaus der Pfarrei St. Wendelin, wo sie über eigene Räumlichkeiten verfügt. Hier wird das Programm in die Tat umgesetzt. Der Kirchengemeinde St. Wendelin und Präses und Pfarrer Klaus Leist sei an dieser Stelle herzlich für die gute Zusammenarbeit gedankt.

Unsere Kolpingfamilie zählt z. Zt. 63 Mitglieder – 26 Männer und 37 Frauen.

Der Vorstand

Der Vorstand umfasst 7 Mitglieder:

Präses: Pfr. Klaus Leist
Fruchtmarkt 19
66606 St. Wendel
Tel. 06851 / 939700


Vorsitzender: Hans-Werner Luther
Balduinstraße 30
66606 St. Wendel
Tel. 06851 / 2861  o. 01777618284


stellv. Vorsitzender: Rudi Leyendecker
Josefstraße 8
66606 St. Wendel
Tel. 06851 / 6798

Schriftführer: Klaus Strauß
Ottweilerstraße 25
66606 St. Wendel – Niederlinxweiler
Tel. 06851 / 81937


BeisitzerInnen: Petra Eckert
Missionshausstraße 21
66606 St. Wendel
Tel. 06851 81518


  Christel Ritter
Marienstraße 16
66606 St. Wendel
Tel. 06851 / 907524

  Karl Heinz Jung
Alfred Friedrich Straße 7
66606 St. Wendel
Tel. 06851 / 2748

 

Für die Mitgliederbetreuung z.B. bei Geburtstagen und sonstigen Anlässen sind verantwortlich Petra Eckert und Christel Ritter. Die Aufgaben des Kassenwartes übernimmt z. Zt. der Vorsitzende. Die Stelle einer/eines weiteren Beisitzerin/Beisitzers ist vakant und wird in der nächsten MGV nachgewählt.

Aufgrund der Altersstruktur liegt die Tätigkeit im Wesentlichen im Bereich der Bildungsarbeit. Aber auch durch Aktivitäten im Sozialsektor treten wir immer wieder an die Öffentlichkeit. Darüber hinaus besteht seit 20 Jahren eine enge Verbindung zum KOLPINGWERK LITAUEN, die gepflegt und ausgebaut wird. Container-Kleidersammlungen werden hierzu eingesetzt.

Die KOLPINGPLAKETTE der Kolpingfamilie St. Wendel

Die KOLPINGPLAKETTE der Kolpingfamilie St. Wendel

Diese Auszeichnung wird Personen zu teil, die sich durch besondere Leistungen, Engagements und Einsätze hervor getan und so zum Allgemeinwohl unserer Stadt oder der Pfarrgemeinde St. Wendelin beigetragen haben. Bisher wurde sie an folgende Personen verliehen:
2015 Frau Elisabeth Zimmermann für ihre Bemühungen um die Grabstätte der Sternenkinder.
2015 Frau Gisela Hoffmann für ihre Bemühungen um die Theater-Gruppe der Frauengemeinschaft.
2016 Gerd Schmitt für seine Arbeit als Bruderschreiber in der Sebastianus-Bruderschaft und seinen Einsatz als Leiter des Pfarrarchivs.
2016 Förderverein Kleine Hände (stellv. Frau Birgit Litz) für die Bemühungen um die Versorgung von Flüchtlingen und Hilfsbedürftigen.
2020 Stefan Klemm für seine Verdienste um die Kirchenmusik in der Basilika St. Wendelin während der Zeit der Corona-Pandemie.

Von links: Beate Schmitt, Ulla Roth,
Monika Klemm, Stefan Klemm,
Angelika Leyendecker, Christel
Ritter, Rudi Leyendecker,
H.W. Luther, Vors. d. KF St. Wendel

2020 Stefan Klemm für seine Verdienste um die Kirchenmusik in der Basilika St. Wendelin während der Zeit der Corona-Pandemie.

Kleidersammlung der Kolpingfamilie St. Wendel geht weiter!

Kleidersammlung der Kolpingfamilie St. Wendel geht weiter!

Container hinter dem Cusanus-
haus im Schatten der Basilika

Die Kolpingfamilie St. Wendel weist darauf hin, dass die Kleidersammlung zur Unterstützung des litauischen Kolpingwerkes weitergeht. Die Container stehen in der Josefstraße 8, direkt hinter dem Cusanushaus und sind vom Dreieck gut mit dem Auto anzufahren. Das Kolpingwerk versichert die komplette Wiederverwertung der abgegebenen Ware und die Weitergabe der gesamten Einnahmen an das litauische Kolpingwerk. Insbesondere wird der Gewinn für die Aufrechterhaltung der Kolpingakademie in Kaunas eingesetzt, die keinerlei Zuschuss von staatlicher Seite erhält, zugleich aber die einzige Universität Litauens ist, in der die Katholische Soziallehre Pflichtfach ist. Der durch diese Aktivität erwirtschaftete Erlös wird vom Diözesanverband Trier über den Freundeskreis Kolping-Stiftung Litauen e.V. dem Kolpingwerk Litauen und der Akademie zugeführt. Angaben zu dieser Einrichtung erhalten Sie unter Freundeskreis Kolping-Stiftung Litauen e. V. Johannesstr. 11, 85049 Ingolstadt E-Mail: Bankverbindung: Ligabank Augsburg, IBAN DE51 7509 0300 0000 2613 00, BIC GENODEF1M05.

Übrigens: Kolping Recycling GmbH wurde erneut ausgezeichnet:
„Das ist eine hohe Anerkennung für unsere Tätigkeit und beweist einmal mehr die Zuver-lässigkeit und Seriosität unseres Unternehmens“, so Stephan Kowoll, Geschäftsführer des kolping-eigenen Entsorgungsfachbetriebes in Fulda, anlässlich der Auszeichnung. Gerade in Krisenzeiten bewähren sich gut organisierte Unternehmen, die konsequent in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter und der Verbesserung der Betriebsabläufe investieren. Das Anfang 2013 ins Leben gerufene bvse-Qualitätssiegel für das Textilrecycling belegt darüber hinaus: Diese Textilsammlung ist seriös. Das Siegel gibt Bürgerinnen und Bürgern mehr Orientierung bei der Abgabe von Altkleidern und kann auch für Kommunen eine Hilfestellung bei der Entscheidung für Entsorgungslösungen sein.
Basis für das Qualitätssiegel sind die „bvse-Leitlinien“ für das Textilrecycling. Die teilnehmenden Mitgliedsunternehmen haben sich darin verpflichtet, für Transparenz bei der Sammlung, nachvollziehbare Verwertungswege und den Schutz der Umwelt zu sorgen. Die abgegebenen Kleidungsstücke werden so weit wie möglich als Second-Hand-Kleidung wiederverwendet. Kleidung, die nicht mehr tragbar ist, wird hochwertig verwertet. Die Teilnehmer verpflichten sich außerdem, nur genehmigte Container aufzustellen, ihre Stellplätze in Ordnung zu halten und Container mit Kontaktdaten und dem Zweck der Sammlung zu kennzeichnen. Sie arbeiten nicht mit unseriösen Sammlern zusammen. Bundesweit wurde bislang nur 49 Firmen dieses Siegel ausgehändigt.
Zum Schutz vor Missbrauch wird das Siegel für jedes zertifizierte Unternehmen individuell angefertigt und mit dem entsprechenden Namen sowie einer Siegelnummer versehen.

Eine Welt Arbeit immer noch hoch im Kurs - Partner in Litauen

Eine Welt Arbeit immer noch hoch im Kurs - Partner in Litauen

Der LKW musste aus der
2. Etage beladen werden.

Seit 1995 steht die Kolpingfamilie St. Wendel mit dem litauischen Kolpingwerk mit Sitz in Kaunas in Verbindung. Wert wurde immer darauf gelegt, dass die Hilfe und Unterstützung für die Kolpingschwestern und –brüder in Litauen keine Einbahnstraße ist. Die persönlichen Kontakte sind als begleitende Maßnahme notwendig, um der Hilfe eine menschliche Note zu geben. Dazu dienten immer wieder gegenseitige Besuche. 1993 wurde das litauische Kolpingwerk gegründet. 1995 begannen die Beziehungen mit den litauischen Kolpingschwestern und -brüdern unter dem damaligen Gebietsvorsitzenden, Klaus Bauer.

Der Neubau der Akademie ist fertig.

Zu Beginn wurden die Hilfsgüter wie Kleider, Möbel und Handwerksgeräte sowie Maschinen per LKW direkt nach Litauen verbracht. Da der Transport zu große Summen beanspruchte, verlegte man sich auf das Sammeln von Gebrauchtkleidern, die an Kolpingrecycling in Fulda verkauft wurden. Die so erzielten Erlöse konnten meist als Bargeld nach Litauen verbracht oder überwiesen werden. Bereits 2002 fand der erste Besuch in dem Partnerland statt, dem sich bereits 2003 das 2. Treffen anlässlich des zehnjährigen Bestehens des dortigen Kolpingwerkes anschloss. Nun fanden Begegnungen regelmäßig, mindestens alle fünf Jahre statt.

Die Glocke aus St. Wendel –
eine außergewöhnliche Idee

2008 und 2013 zum fünfzehnten bzw. zwanzigjährigen Jubiläum waren wir als Gäste anwesend, wobei wir immer sehr herzlich empfangen und bewirtet wurden. Die menschliche Aufgeschlossenheit und das Entgegenkommen der dortigen Kolpingschwestern und –brüder waren stets beeindruckend. 2013 wurde der Diözesanverband Trier und die Kolpingfamilie St. Wendel mit einer Urkunde des Oberbürgermeisters von Kaunas ausgezeichnet. An dieser Stelle muss die Übersetzungsarbeit der litauischen Generalsekretärin, Lina Kalibataité, und Frau Nijole Dovydaitiene erwähnt werden. Besonders beeindruckend war das Treffen 2013, bei dem wir die fertiggestellte neue Kolping-Akademie besichtigten. Der Vorsitzende, Hans-Werner Luther, überreichte als Gastgeschenk eine Glocke. Sie soll an das 650jährige Jubiläum unserer Basilika 2010 in St. Wendel erinnern, an dem auch eine Abordnung aus Litauen teilnahm,  zugleich aber die freundschaftlichen Beziehungen beider Werke Adolf Kolpings betonen.

Die Kleider von Ensheim werden
letztmals in der 2. Etage
zwischengelagert.

Viel Arbeit bedeutete zunächst der Umzug der Kleiderlagerstätte innerhalb des Hauses Tholeyer Straße 3, und dann die Verlegung der selben in die Eisenbahnstraße neben dem alten Lokschuppen. Die Sammelaktionen der Kolpingfamilie Ensheim im Saar-Pfalz-Kreis und die der Kolpingfamilie St. Wendel erbrachten jährlich Ergebnisse zwischen 13 und 17 Tonnen. So konnten von 2004 bis 2016 über 300 Tonnen an Gebrauchtkleidern an Kolpingrecycling verkauft und ein Erlös von an die 60.000 € erzielt werden. Dank an dieser Stelle allen Helferinnen und Helfern für ihre aufopfernden und selbstlosen Einsätze. Dank aber auch allen Spenderinnen und Spendern für die Gaben, mit denen sie unsere Aktionen unterstützt haben. Das Kolpingwerk Litauen ist auch weiterhin auf unsere Mithilfe angewiesen, denn die politischen Wechsel im Land machen die Arbeit nicht einfach. Und so werden auch wir künftig unsere Bemühungen fortsetzen, um die Idee Adolf Kolpings in Litauen zu verbreiten und zu erhalten.

Beim 160-jährigen Jubiläum konnte
der Vorsitzende einen Scheck in Höhe von
2500,00 € an Lina Kalibataité, der
Geschäftsführerin des
litauischen Kolpingwerkes, übergeben.

Die Spiritualität und Aktualität des Kolpingwerkes ermuntern uns zu unserem Engagement, für das es viele Ansatzpunkte gibt – jedem nach seinen Fähig- und Möglichkeiten.

Veranstaltungen der Kolpingfamilie St. Wendel

Programm II. Halbjahr 2024
Jahresthema: „Zukunft hat der Mensch des Friedens!“

 

Veranstaltungen
(Wenn nicht anders angegeben, beginnen die Veranstaltungen um 19:00 Uhr im Cusanushaus!)

 
Dienstag, 20.08.2024 Die Gerbhäuser am Todbach

Abgesehen von einigen Steinstufen der ehemaligen Treppe an der Stützmauer des Hospital-Parkplatzes zu dem zur Altstadt ansteigenden Alten Woog findet sich heute keinerlei Hinweis mehr darauf, dass in diesem Gebiet zwischen 1720 und 1962, also über 200 Jahre lang, ein Gewerbe betrieben wurde, welches im Wirtschaftsleben der Stadt eine nicht unbeträchtliche Rolle spielte. Der aus der Gerberfamilie Kockler stammende Referent wird anhand von Bildern hiesiger Künstler sowie zahlreicher Fotographien, welche die früheren Gerbhäuser zeigen, über den Betrieb seiner Vorfahren berichten. Außerdem wird er das angewendete Gerbverfahren, die „Eichenlohe-Grubengerbung“ erläutern. Auch die geschichtlichen und wirtschaftlichen Gründe für das Ende dieses Handwerkszweiges in St. Wendel wird er beleuchten.

Referent: Dr. Franz Josef Kockler, St. Wendel

Montag, 02.09.2024 Wortwechsel im Cusanushaus - Wer ist die Person Jesus Christus?

Mit Jesus von Nazareth wurde eine neue Glaubensrichtung geboren: das Christentum. Nach unserer Zeitrechnung in einer Nacht vom 24./25. Dez. wurde Jesus in Nazareth geboren. Seine Eltern: Maria und Josef, waren zum Zeitpunkt seiner Geburt auf dem Weg nach Bethlehem um sich in eine Steuerliste eintragen zu lassen. Maria war hochschwanger und gebar ihren ersten Sohn namens Jesus. Wir Christen glauben, dass Jesus nicht nur das Kind von Maria, sondern auch der Sohn Gottes ist, den die Menschen "Christus" nannten. Das bedeutet "der Erlöser". Der Name Jesus Christus bezeichnet treffend die zwei Seiten seiner besonderen Persönlichkeit. Was wir über Jesu wahres Leben wissen, stammt vorwiegend aus den Evangelien der Bibel. Diese sogenannten "guten Nachrichten" wurden von Christen lange nach seinem Tod niedergeschrieben. Sie handeln von seinen religiösen Botschaften und Wundern, die er vollbrachte. Der Referent versucht ein klares Bild Jesu zu zeichnen und seine tatsächliche Bedeutung zu verdeutlichen.

Referent: Patrick Wilhelmy, Ord. Direktor, Trier

Samstag, 07.09.2024 Die „Wendels-Basilika“ - Führung

Immer wieder wird nach Führungen durch die Kirche gefragt. Was ist das Besondere an unserer Kirche? Hier erhalten Sie Antworten auf Ihre Fragen. Erklärung von Einzelheiten und eine Turmbegehung mit Blick über die Stadt St. Wendel stehen auf dem Programm.

Anmeldung bei H.-W. Luther, Tel. 06851/2861
Beginn der Führung: 14:30 Uhr
Leitung: H.-W. Luther, Vorsitzender

Dienstag, 17.09.2024 Wortwechsel im Cusanushaus - 50 Jahre Verwaltungsreform im Saarland

Vor 50 Jahren hat die Verwaltungs- und Gebietsreform im Saarland die Grenzen der Landkreise und Gemeinden gehörig verschoben – begleitet von heftigen Protesten. Sie ist die größte politische Veränderung seit der „kleinen Wiedervereinigung“ 1955/59. Auch der Kreis, vor allem die Stadt St. Wendel waren sehr betroffen. Hier wehren sich 1973 die evangelischen, sozialdemokratischen Dörfer vehement dagegen, der tiefschwarzen Kreisstadt St. Wendel zugeschlagen zu werden. Mit den größeren Verwaltungseinheiten sollte das Land fit gemacht werden für die Zukunft. Ohne die Reform würde nach Einschätzung des Historikers Hans-Christian Herrmann das Saarland heute vermutlich nicht mehr existieren. Was hat diese Reform tatsächlich gebracht und wie sieht die Lage des Saarlandes, der Kreise, Städte und Gemeinden heute aus? Dieser Frage geht der Referent nach.

Referent: LR a. D. Franz Josef Schumann

Dienstag, 08.10.2024 Wortwechsel im Cusanushaus - Das kannst Du Dir an den Hut stecken?

Reisen ist für uns in der heutigen Zeit etwas völlig Normales. Im Mittelalter jedoch war das Pilgern die einzige Form der Fernreise. Noch heute führt ein Teil des Pilgerweges nach Santiago de Compostela durch das Bliestal und die Biosphäre. Man reiste jedoch nicht aus Neugier oder Abenteuerlust und schon gar nicht zur Erholung. Es war vielmehr die Befreiung von Sünden und die Vergebung, die man sich von Reisezielen wie Rom, Santiago de Compostela, Jerusalem oder auch Trier versprach. Hatte man eine solche Wallfahrt gemacht, heftete man sich gut sichtbare Pilgerzeichen an Hut oder Mantel. Die Referentin führt die Besucher in ihrem Vortrag zurück in eine Zeit, als Reisen noch ein lebensgefährliches Abenteuer war. Die Ausführungen können auch auf unsere Wendelinus-Wallfahrt bezogen werden

Referentin: Dr. Jutta Schwan, Homburg

Dienstag, 29.10.2024, Wortwechsel im Cusanus Haus - Jüdische Vergangenheit in St.Wendel

Jüdisches Leben lässt sich in St. Wendel erstmals in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts für knapp 100 Jahre nachweisen. Pogrome und Vertreibungsedikte führten zur Flucht der Menschen aus dem Gebiet. Erst im 18. Jahrhundert erhielten Menschen jüdischen Glaubens in St. Wendel wieder ein Aufenthaltsrecht und am Ende des 19. Jahrhunderts lebten ca. 90 Juden in der Stadt. Bereits um 1900 und besonders 1935 nach der „Saar-Abstimmung“ kam es zu antijüdischen Ausschreitungen. 1938 während des Novemberpogroms wurde die Synagoge geplündert und in Brand gesteckt. Mit dem Ende des zweiten Weltkriegs waren unter dem Nationalsozialismus 137 Menschen jüdischen Glaubens aus St. Wendel ermordet worden. Weiteres und Einzelheiten führt der Referent aus.

Referent: Eduard Wagner, St. Wendel

Dienstag, 12.11.2024, Das Grabtuch von Turin

Das sogenannte Turiner Grabtuch, die "Sacra Sindone", ist ein 4,42 Meter langes und 1,13 Meter breites Stück Leinen. Es weist Blutspuren auf und zeigt die konturlose Vorder- und Rückansicht eines nackten männlichen Körpers, in dem man einen Gegeißelten und Gekreuzigten erkennen kann. Viele Gläubige verehren es als das Tuch, in das Jesus von Nazareth nach seiner Kreuzigung eingewickelt und begraben wurde. Die katholische Kirche enthält sich einer offiziellen Festlegung. Es ist nur in unregelmäßigen Abständen für die Öffentlichkeit zu sehen - zuletzt 2020. Keine andere Reliquie ist so ausführlich untersucht worden, keine ist so verehrt und auch umstritten wie das "Turiner Grabtuch". Wir schauen uns die Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchungen Christentums an ... und begegnen dem Herrn ... von Angesicht zu Angesicht.

Referentin: Frau Ute Henning, St. Wendel

Montag, 18.11.2024 „Elisabethen-Tag“

KDFB - Katholischer deutscher Frauenbund – ist ein Verband von Frauen für Frauen. Politische, christliche und solidarische Frauen in jedem Alter, bundesweit organisiert und vernetzt, setzen sich für die Gleichberechtigung in Gesellschaft und Kirche ein. Zu den versch. Veranstaltungen, sind alle Frauen auch ohne Mitgliedschaft im Verein herzlich willkommen. Auch Männer dürfen gerne an Vorträgen teilnehmen. Heute gedenken wir der Hl. Elisabeth von Thüringen (*1206), die nur 24 Jahre alt wurde und zu den beliebtesten Heiligen Deutschlands zählt. Eines der wenigen Zitate, das von ihr überliefert ist, lautet: „Ich habe euch immer gesagt, dass wir die Menschen fröhlich machen müssen.“

Wir feiern unseren Jahrestag und gedenken in besonderer Weise der Hl. Therese von Avila, die Kirchenlehrerin.

Referentin: Ulrike Weber, Vorsitzende, St. Wendel

Sonntag, 24.11.2024 Wortwechsel im Cusanushaus - „Dein Leben ist viel mehr als Name, Bild und Datum …“ - Gedanken zum Totensonntag

Ein Nachmittag mit Lyrik Musik und Gedanken über den Sinn, Wert und Ziel des Lebens in Zusammenarbeit mit der Christliche Hospiz Hilfe im Landkreis St. Wendel e.V., dem Hospiz Emmaus und der Kath. Kirchengemeinde St. Wendelin in St. Wendel.

Beginn: 15:30 Uhr in der BASILIKA

Eintritt frei! Es wird um eine Spende gebeten für das HOSPIZ EMMAUS

Referenten: Hans-Werner Luther, Vorsitzender/Ulrike Weber

Dienstag, 26.11.2024 „Schwarzrock“ - Das Leben des Indianermissionars Joseph Jene

Joseph Jenes Leben (* 1902 Wustweiler, + 1998 Hirzweiler) als Missionar im Spannungsfeld zwischen indianischer Tradition, Kulturverlust und der Notwendigkeit, die ihm anvertrauten Menschen auf vielfältige Weise zu unterstützen, ist sehr ungewöhnlich. Sein Weg als Priester und Missionar führte ihn 1933 zu den von der Welt vergessenen Sioux in South Dakota. Er setzte sich mit den Menschen auseinander, deren Sprache er nicht sprach, doch auch Ungesagtes kann verbinden und Humanität überwindet Hindernisse und führt zu Gemeinsamkeit. Der Vortrag geht über die Biografie Jenes hinaus und befasst sich mit seinen Begegnungen mit den alten Kriegern und Häuptlingen, herausragenden Persönlichkeiten wie Nicolas Black Elk, dem „heiligen Mann“ der Sioux, dem Missionar Eugen Buechel und dessen Forschungen zur Rettung indigener Sprache und Kultur. Viele Fotografien aus Jenes Nachlass dokumentieren das Leben auf der Cheyenne River Reservation und seine Bemühungen, den Menschen spirituell und materiell aus ihrem Elend zu helfen und ihnen den Respekt entgegenzubringen, den sie verdienen.

Referent: Stephan Friedrich, Neunkirchen

Dienstag, 10.12.2024 NatureLAB

NatureLAB ist ein gemeinnütziger Verein, der im März 2021 gegründet wurde. Er ist hervorgegangen aus einer privaten Initiative St. Wendeler Bürger*innen, unter Mitwirkung des Rotary/Rotaract Clubs St. Wendel, zum Schutz der Natur und insbesondere der Artenvielfalt am Panoramaweg St. Wendel. „NatureLAB“ steht als Synonym für ein Freilandlabor artenreiche Kulturlandschaft, indem neben dem aktiven Naturschutz, Bürger für den Naturschutz sensibilisiert und einbezogen werden sollen. Dies soll auch mit Hilfe von digitaler Technik erfolgen. Die Referentin stellt den Verein und seine Ziele vor.

Referentin: Prof. Dr. Sus. Hartard, St.Wendel

 

Jeden 3. Freitag des Monats treffen wir uns um 17:50 Uhr in der Basilika zum FRIEDENSGEBET. Anschließend ist Abendmesse.

 

Auskunft und Anmeldungen

Kolpingfamilie St. Wendel
Fruchtmarkt 19
66606 St. Wendel
Tel. 06851/939700

 

Die Arbeit der Kolpingfamilie St. Wendel wird unterstützt durch die